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Bibliografische Informationen
Titel
Prävalenz von arterieller Hypertension in Jugendlichen in unterentwickelten Gebieten von Mthatha in Südafrika
Kurzfassung
Hintergrund
Bluthochdruck und kardiovaskuläre Risikofaktoren im Allgemeinen, stellen seit einigen Jahren ein gesellschaftliches Gesundheitsproblem in Südafrika dar. Bluthochdruck ist einer der häufigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Daten zur Prävalenz von arteriellem Bluthochdruck von Jugendlichen in Südafrika deuten ebenfalls auf eine hohe Prävalenz hin. Daten, ob Jugendliche in unterentwickelten Gebieten Südafrikas ebenfalls betroffen sind, werden benötigt. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist die Erfassung der Prävalenz arterieller Hypertonie und die Erforschung des Zusammenhangs mit Fettleibigkeit Jugendlichen in ländlichen Schulen rund um die Stadt Mthatha in Südafrika.
Material und Methoden
244 Jugendliche (188 Frauen, 56 Männer) im Alter von 13-16 Jahren wurden in die Studie eingeschlossen. Von allen Teilnehmern wurden Daten von Bluthochdruck, Größe und Gewicht ermittelt. Anschließend wurden BMI und Blutdruckwerte in Perzentilen aufgetragen, welche Geschlecht, Alter und Größe berücksichtigen, um zu ermitteln, ob der/die jeweilige Jugendliche Bluthochdruck hat oder übergewichtig ist.
Ergebnisse
Mehr als ein Drittel (38.9%) aller Studienprobanden hatten erhöhte Blutdruckwerte. 16% aller Teilnehmer waren übergewichtig und 15.6% hatten Adipositas Grad I bis III. Bei Übergewichtigen/Adipösen Jugendlichen lag die Prävalenz von Bluthochdruck sogar bei 61.0% (47/77), jedoch war diese mit 28.7% (48/167) auch bei schlanken Jugendlichen relativ hoch. Die Häufigkeit von Bluthochdruck in Übergewichtigen/Adipösen Personen war damit signifikant höher als in schlanken Jugendlichen. Mittlerer systolischer Blutdruck korrelierte dabei stärker mit BMI als mit mittlerem diastolischem Blutdruck. Das Geschlecht der Jugendlichen hatte dabei keinen signifikanten Einfluss auf die Häufigkeit von Bluthochdruck.
Conclusio
Bluthochdruck und Adipositas haben unabhängig voneinander und zusammen eine hohe Prävalenz in jugendlichen Schülern aus Mthatha. Dadurch hat annähernd die Hälfte aller Studienprobanden ein stark erhöhtes Risiko in ihrem Leben an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken. Die Ergebnisse bestärken die Notwendigkeit einer effektiven Früherkennung von Bluthochdruck in Jugendlichen. Strategien für Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen, um weitere Gefäßschäden in SchülerInnen für die Zukunft zu vermeiden, sollten implementiert werden. Weitere Longitudinalstudien sind notwendig, um herauszufinden, wie sich die gefundenen kardiovaskulären Risikofaktoren im Erwachsenenalter auswirken.
Schlagwörter
Prävalenz, Bluthochdruck, Hypertension, Jugendliche, Südafrika
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2020
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Gaisl, Michael
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Goswami, Nandu; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med. Dr.med.univ. MMedSci PhD.
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