| Hintergrund: Orthostatische Dysregulation ist ein sehr häufiges Problem, insbesondere bei älteren Menschen und jungen Frauen. Die orthostatische Dysregulation/Synkope ist eine Dysregulation/Synkope, die durch eine Fehlfunktion der Orthostase-Reaktion verursacht wird. Die Orthostase-Reaktion sorgt bei gesunden Menschen dafür, dass das Herz-Kreislauf-System in aufrechter Haltung einwandfrei funktioniert. Im Falle einer Fehlregulation nach dem Aufstehen funktioniert die Orthostase-Reaktion nicht wie sie sollte, und orthostatische Dysregulation tritt ein. Die Symptome der orthostatischen Dysregulation treten nach einem schnellen Wechsel der Position auf, insbesondere vom Liegen zum Stehen. Diese Beschwerden zwingen die Betroffenen zum Sitzen oder Liegen. In manchen Fällen kann auch eine Synkope auftreten. [2]
Zielsetzung: Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Physiologie der kardiovaskulären Regulation und die Physiologie der Orthostase-Intoleranz sowie ihre Diagnostik und Therapie zu erforschen. Des Weiteren gibt diese Diplomarbeit eine Übersicht über die häufigsten Differentialdiagnosen der orthostatischen Dysregulation.
Methodik: Die hier angeführten Daten stammen vom LKH Knittelfeld, wo Kipptisch-Tests durchgeführt wurden, um eine Orthostase-Intoleranz zu diagnostizieren. Aufgrund des Datenschutzgesetzes und der Patientenvertraulichkeit wurden in diese Studie nur zwei Patienten eingeschlossen (einer mit Orthostase-Intoleranz und einer ohne). Beide wurden einer Kipptischuntersuchung unterzogen. Die hämodynamischen Daten wurden mit einem Task Force Monitor gemessen (CNSystems, Graz).
Ergebnisse: Beide Patienten waren männlich und über 80 Jahre alt. Einer der beiden Patienten hatte eine positive Kipptisch-Untersuchung und daher wurde bei ihm eine orthostatische Dysregulation diagnostiziert, während der andere Patient eine negative Kipptisch-Untersuchung hatte. Es hat sich gezeigt, dass der Patient mit Orthostase-Intoleranz zu Beginn der Untersuchung eine Abnahme des systolischen Blutdrucks (von etwa 152 mmHg auf 110 mmHg) erfuhr. Gleichzeitig nahm die Herzfrequenz leicht zu. 18 Minuten nach Beginn der passiven Aufwärtskippung sank der systolische Blutdruck auf 75 mmHg. An diesem Punkt nahm auch die Herzfrequenz ab und der Patient erlitt eine Synkope. Im Vergleich dazu hatte der Patient ohne Orthostase-Intoleranz über die Zeit der Untersuchung hinweg einen konstanten Blutdruck und eine konstante Herzfrequenz.
Diskussion: Die Daten wiesen die Unterschiede in der kardiovaskulären Regulation bei einem Patienten, bei dem eine Synkope während des Kipptischtests auftrat, im Vergleich zu einem Patienten, bei dem keine auftrat, auf. Diese Fallstudie zeigt, dass die kompensatorischen Mechanismen, die bei der Blutdruckregulierung während des Kipptischtests beteiligt sind, bei Patienten mit positivem Kipptischtest fehlreguliert sind.
Es ist zu beachten, dass es mehrere Ursachen gibt, die das Risiko einer Orthostase-Intoleranz mit dem Alter erhöhen können. Während die hier vorgestellten Fallstudien nur von zwei Personen stammen, liegt die Stärke dieser Studie darin, dass Unterschiede beobachtet werden können in der kardiovaskulären Regulation zwischen Patienten, die an orthostatischer Intoleranz leiden, und solchen, die während der Kipptischuntersuchung nicht darunter leiden. Diese Studie kann als Grundlage für die Planung zukünftiger Studien herangezogen werden, in denen eine größere Anzahl von Patienten einer Kipptischuntersuchung unterzogen werden könnten, insbesondere, um die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen, die einige Patienten zur Synkope prädisponieren und andere nicht.
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