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Bibliografische Informationen
Titel
Der Effekt von komplexen Stressoren auf die Herzratenvariabilität in einem analogen Weltraumumfeld
Kurzfassung
Einführung: Die Raumfahrt beinhaltet langzeitige Isolation und den Aufenthalt in einem sehr begrenzten Raum. Beides kann die Interaktionen und die Zusammenarbeit im Team beeinflussen. Daher werden solche Umgebungen (ICE) routinemäßig für Forschungszwecke verwendet. Die Auswirkungen langzeitiger Isolation auf die Hämodynamik sowie das autonome Nervensystem blieben bislang fast unerforscht.
Ziele: Diese Diplomarbeit befasste sich mit den Änderungen in der Herzrate und der autonomen Funktionen in einer ICE-Umgebung. Sie versuchte eine Verbindung zwischen der verbrachten Zeit und ebendiesen Funktionen herzustellen.Die Hypothese lautete, dass ein Zusammenhang zwischen der Zeit in der Umgebung und den Änderungen der autonomen Funktionen besteht.
Methoden: Die Isolationsstudie wurde in der europäischen Station Concordia in der Antarktis durchgeführt. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit wird sie regelmäßig von der Europäischen Raumfahrtsbehörde (ESA) zur Untersuchung psycho-psysiologischer Veränderungen in extremer Isolation genutzt. Zehn Mitglieder eines Forscherteams wurden neun Monate lang untersucht. Die Herrate und Herzratenvariabilität wurden als Indices für das autonome Nervensystem benutzt. Bei jedem Individuum wurden mithilfe von SPSS die HRV-Messungen chronologisch verglichen. Da die Messungen nur mit denen derselben Person vergleichen wurden, sind die Ergebnisse einzigartig und nicht repräsentativ. Daher handelt es sich um Fallstudien.
Resultate: Die Werte hatten individuell unterschiedliche zeitliche Verläufe. Während bei manchen Untersuchten die HRV-Parameter schon beim ersten Messtermin sehr niedrig waren und sich kaum erhöhten, waren bei anderen die Werte während des gesamten Aufenthaltes sehr hoch. Andere wiederum hatten entweder steigende oder absinkende Werte.
Diskussion: Es ließ sich kein kausaler Zusammenhang feststellen zwischen der verbrachten Zeit auf der Station und den HRV-Werten. Vielmehr scheinen die Unterschiede von der individuellen Widerstandskraft auf Stressoren abzuhängen. Weitere Forschungen sind notwendig um festzustellen, ob und wie man diese Fähigkeit verbessern kann.
Schlagwörter
Concordia, Herzratenvariabilität, analoges Weltraumumfeld; Antarktis, Autonome Funktion
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2017
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Borzan, Valentin
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Goswami, Nandu; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med. MMedSci PhD.
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