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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Kardiovaskuläre Änderungen induziert durch Immobilisation und orthostatische Toleranz  
 Es wird angenommen, dass die Bettruhe und Immobilisation das Herz-Kreislauf System beeinflusst. Diese Diplomarbeit erforscht die Physiologie der Kreislaufregulation und diskutiert dann über die aktuelle Literatur, die den Zusammenhang zwischen Immobilisation und Herz-Kreislauf-System recherchiert. Zweck dieser Arbeit ist es, die vorhandene Literatur zu recherchieren und den aktuellen Wissensstand bezüglich der Regulierung des Herz-Kreislauf Systems zu erwerben. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle des Herzens und der Blutgefäße gelegt, und wie sie von der Flüssigkeitsverschiebung beeinflusst werden. Außerdem wird auch die orthostatische Intoleranz nach der Immobilisierung diskutiert. Ebenfalls werden die Unterschiede in der Methodik, Protokolle, Art der Intervention und Auswahl der Subjekte behandelt.
Um die relevante Literatur zu erhalten, habe ich primär die Pubmed-Datenbank benutzt. Es wurden nur die englischen Artikel verwendet, die im Zeitraum zwischen 1997 und 2014 veröffentlicht wurden. Weiters wurden die Web-of-Science-Datenbank sowie die Liste der Referenzen verwendet. Um die Referenzen zu organisieren und zu speichern, wurde die Software RefWorks herangezogen.
Nach der Literatursuche erhielt ich 20 passende Artikel für meine Diplomarbeit. Basierend auf der Zeit der Bettruhe habe ich sie in drei Gruppen klassifiziert: 1) Weniger als 21 Tage (kurzfristig): Diese Studien deuteten eine signifikante Dekonditionierung der Gefäße, bewiesen durch eine Minderung der Endothelfunktion, erhöhte Entzündungsparameter und arterielle Versteifung, an. 2) Zwischen 21 und 60 Tagen (mittelfristig): Diese Erkenntnisse beruhen auf einer Erhöhung der Herzfrequenz, eines Abfalls des Blutdruckes und des Schlagvolumens, und dadurch wird die Entwicklung der orthostatischen Intoleranz begünstigt. 3) Diese Gruppe von Studien zeigt eine Erhöhung der Herzfrequenz und der Herzkontraktion, induziert durch eine erhöhte Noradrenalin Freisetzung, sowie erhöhte Empfindlichkeit der Herz-adrenergen Rezeptoren nach langer Bettruhe (bis zu 60 Tage), an.
Die Erkenntnisse aus dieser Diplomarbeit können besonders wichtig für die Ärzte sein, die im Bereich der Kardiologie, Immobilisierung, Synkopen und Raumfahrt forschen.  
 Immobilisierung; Kardiovaskuläres System; orthostatische Toleranz; Kopftiefbettruhe; Raumfahrt  
 
 2015  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Berisha, Bujar
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Goswami, Nandu; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med. PhD.
  Hinghofer-Szalkay, Helmut; Univ.-Prof. Dr.med.univ.