Medizinische Universität Graz

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Betreute Abschlussarbeiten

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Bibliografische Informationen

Titel

Immobilisation and Koagulation: Molekulare Mechanismen

Kurzfassung

Hintergrund: Eine erhöhte Blutgerinnung und die damit in weiterer Folge riskanten Entstehung einer Thrombose werden als Folge von länger andauernder Bettruhe gesehen. Der molekulare Hintergrund mit einer möglich veränderten Genexpression von den beteiligten Faktoren wurde bis dato noch nicht näher untersucht. Mit der vorliegenden Arbeit sollen die Zusammenhänge zwischen Genexpression und veränderter Blutgerinnung dargestellt werden.

Material und Methoden: In einer randomisierten, cross-over Studie wurde die Genexpression der Gerinnungsparameter und der Faktoren die im Zusammenhang mit der Gerinnung stehen bei 12 männlichen gesunden Personen untersucht. Dies erfolgte im Bed rest Modell, wo die Probanden für 21 Tage in einer Kopftieflage von 6° verweilten. Zur Materialgewinnung dienten Blutproben vor, während und nach der Studie. Mittels Microarray-Technologie erfolgte die Ermittlung der Genexpression.

Resultate: Es zeigten sich bei den Studienteilnehmern durch die Immobilisation individuelle Reaktionen in der Genexpression betreffend das Gerinnungssystems. Lediglich für zwei Faktoren (Thrombin und Plasminogenaktivator) ergab sich beim t-test eine Signifikanz (p-Wert <0.05). Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass bei allen Studienteilnehmern die meisten Gene keine signifikante Veränderung in der Expression zeigten.

Diskussion: Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass Bettruhe alleine zu keiner gesteigerten Genexpression in Bezug auf die Blutgerinnung führte. Wir sind der Meinung, dass zusätzliche Faktoren wie z.B. größere chirurgische Eingriffe für eine gesteigerte Gerinnung verantwortlich sind.

Schlagwörter

Blutgerinnung, Koagulation, Hämostase, Thrombose, Immobilisation, Genexpression, Microarray Technologie

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2014

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