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Masterarbeit (wissenschaftlich) - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Beratung in der Pflege Das Beratungsverständnis diplomierter Pflegepersonen in Österreich  
 Hintergrund: Eine Beratung wird in der Literatur als ein relevantes Handlungsfeld der Pflege beschrieben. Beratungen ermöglichen PatientInnen und Angehörigen mit krisenhaften Situationen besser umgehen zu können. Für den Pflegekontext in Österreich liegen derzeit kaum Erkenntnisse vor, wie das Handlungsfeld ver-standen und gelebt wird. In Deutschland wurde bereits eine curriculare Modifikation für die Ausbildung von Pflegepersonen durchgeführt, um dieses Handlungsfeld bewusst in der Praxis zu etablieren. Eine Analyse des Handlungsfeldes soll zeigen, ob eine Evaluation oder Modifikation des offenen Curriculums auch in Österreich notwendig ist.



Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist, das Handlungsfeld der Beratung zu beschreiben. Mit-tels einer Ist-Analyse soll identifiziert werden, wie Beratung von Pflegenden definiert wird und ob Pflegende einem bestimmten Beratungsablauf folgen. Weiter soll identifiziert werden, ob sich Pflegende ausreichend geschult fühlen, eine Beratung angemessen durchzuführen.



Methode: Den theoretischen Rahmen dieser qualitativen Forschung bildete das deskriptive Forschungsdesign. Mittels der zweckorientierten Stichprobenauswahl wurden fünf Pflegende in drei steirischen Krankenhäusern rekrutiert. Die Daten wurden durch problemzentrierte und halbstandardisierte Interviews erhoben. Die Datenanalyse und Validierung erfolgte anhand der Heidelberger Struktur-Lege-Technik.



Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass Pflegende die Beratung in ihrem Berufs-feld nicht umfassend definieren können. Weiter konnten die TeilnehmerInnen keinen bestimmten Beratungsablauf beschreiben. Alle befragten Pflegenden gaben an, dass die Ausbildung nicht ausreicht, eine Beratung angemessen durchzuführen.



Diskussion: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Beratung als Handlungsfeld von Pflegenden derzeit nicht vollständig beschrieben und durchgeführt werden kann. Eine Analyse der Thematik mit einer größeren Stichprobe und quantitativer Untersuchung könnte diese Ergebnisse stärker untermauern. Eine Evaluation und Modifikation des Curriculums der Pflegeausbildung, sowie das Angebot an Fortbildungen, soll durch die Ergebnisse angeregt werden. Momentan scheint es, dass die Beratung im Rahmen der theoretischen Ausbildung nicht adäquat thematisiert wird.

 
 Beratung in der Pflege; Pflegeberatung  
 81
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Prugger, Anna Michaela; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 066 330 Masterstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Habersack, Marion; Sen.Scientist Mag. Dr. Dr. MPH
  Eichhorn-Kissel, Juliane; Univ.-Ass. Dipl.-Pflegepäd.