| Hintergrund: Der Anteil an PatientInnen mit einer unheilbaren Krankheit im fortgeschrittenen Stadium, sei es neurologischer oder internistischer Natur, steigt jährlich. Viele von ihnen nehmen Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Anspruch und werden von diesen betreut. Nicht mehr eine Verlängerung der Überlebenszeit steht bei der Palliativ Care im Vordergrund, sondern vielmehr die Wünsche, Ziele und das Befinden der PatientInnen. Aus pflegerischer Sicht ist es von großer Bedeutung, sich mit den Bedürfnissen dieser vulnerablen PatientInnengruppe auseinanderzusetzen. Ziel: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der im Verlauf der Krankheit entstehenden Bedürfnissen von PalliativpatientInnen, sowie mit der Rolle des zuständigen Ärzte-und Pflegepersonals. Methodik: Die Suche nach geeigneter Literatur erfolgte mithilfe einer ausführlichen und systematischen Literaturrecherche. Die Suche fand in Bibliotheken und Online- Bibliothekskatalogen statt. Anhand dieser Suchstrategie konnte schlussendlich eine Anzahl von insgesamt 15 Büchern für diese Arbeit herangezogen werden. Ergebnisse: Die Bedürfnisse von PalliativpatientInnen hängen vermehrt damit zusammen, wie fortgeschritten die Erkrankung ist. Es lässt sich jedoch sagen, dass mit der Wahl des Sterbeortes und der Situation des bevorstehenden Todes, unterschiedliche Bedürfnisse der PatientInnen entstehen. Diese gehen weit über die Kontrolle von den auftretenden Symptomen hinaus und umfassen zu einem wesentlichen Teil psychische, emotionale, soziale und spirituelle Aspekte. Zu den Kernbedürfnissen sterbender Menschen zählen unter anderem, dass sie ihr soziales Umfeld aufrechterhalten wollen sowie die Mitsprache bei der Wahl ihres Sterbeortes zu haben. Besonders die ÄrztInnen und das Pflegepersonal nehmen im Verlauf der Krankheit eine zentrale Schlüsselrolle in der Begleitung und Betreuung für die/den PatientIn ein. Es liegt im Tätigkeitsbereich der Pflege die individuellen Bedürfnisse der PatientInnen bestmöglich wahrzunehmen, zu berücksichtigen und zu erfassen. Dabei ist es für die Pflegeperson wichtig, genügend Zeit zu haben, empathisch zu sein und mit allen Betroffenen wahrheitsgetreue Gespräche über ihre Situation zu führen. Die Bedürfnisse von den PalliativpatientInnen sind so individuell wie die Menschen selbst. Es liegt also an den Pflegepersonen sowie allen zuständigen Beteiligten, sich auf die jeweilige Situation mit allen Ressourcen und Limitationen einzulassen, um den Betroffenen ein würdevolles, selbstbestimmtes Sterben zu ermöglichen. |