| Pränatal- und präimplantationsdiagnostische Verfahren stellen moderne Untersuchungsmethoden dar, welche es ermöglichen, die Gefahr, ein krankes Kind zur Welt zu bringen, zu minimieren bzw. zu vermeiden. Diese vorgeburtlichen Diagnostikverfahren führen jedoch zu einer Vielzahl kontroverser Fragen und Probleme.
Kritikpunkt in diesem Zusammenhang ist die Gefahr der missbräuchlichen Verwendung solcher Diagnosemöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf Selektion und Eugenik. Ein weiteres Problem stellt die Fragen nach Status und Würde des Embryos dar.
Ziel dieser Arbeit ist es, den derzeitigen Stand des Diskurses hinsichtlich des Beginns menschlichen Lebens und der ethischen Vertretbarkeit genetischer Selektion zusammen zu fassen und die österreichische Gesetzeslage zu diesem Themengebiet zu beleuchten.
Aus der Literatur geht hervor, dass es zahlreiche Divergenzen hinsichtlich der Frage nach dem Beginn menschlichen Lebens, sowie Status und Würde des Embryos gibt. In Österreich ist die Anwendung der PID verboten und im Fortpflanzungsmedizingesetz geregelt. Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die das rasante Fortschreiten technologischer Entwicklungen im Bereich der vorgeburtlichen Diagnostik mit sich bringen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nur vermuten.
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