| Sterbende Menschen brauchen Nähe und Zuneigung von anderen Menschen und wollen nicht alleine gelassen werden. Sie durchlaufen verschieden Sterbephasen, wobei in jeder einzelnen Phase andere Gefühle im Vordergrund stehen und die Begleiter immer wieder an ihre Grenzen stoßen. Häufig kommt es in der terminalen Phase aus verschiedenen Ursachen zu Wahrnehmungsstörungen, welche Auswirkungen auf die Kommunikation, die Lebensqualität und das Verhalten der Sterbenden haben. Durch das Konzept der Basalen Stimulation, das somatische, taktil-haptische, vestibuläre, vibratorische, auditive und visuelle Angebote beinhaltet, sollen Ängste beseitigt und Sicherheit und Nähe vermittelt werden. Basale Stimulation bildet die Basis der Kommunikation bei wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen. Dem Sterbenden soll sein Körper, seine Identität und sein Umfeld bewusst gemacht werden, um die Wahrnehmung zu stärken und Wünsche und Ängste besser ausdrücken zu können. Das Konzept muss individuell an den sterbenden Menschen angepasst werden und beinhaltet biografische Informationen. Letztendlich entscheidet der Sterbende darüber, ob er das Angebot annimmt. Das Recht auf Autonomie muss erhalten bleiben. |