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Bibliografische Informationen
 Paediatric intravenous Patient-Controlled Analgesia  
 Einleitung: Die Kinderanästhesie der Med. Univ. Graz besitzt eine mehr als 15-jährige Erfahrung mit der intravenösen Patienten-kontrollierten Schmerztherapie (PCA) kombiniert mit einer Hintergrundinfusion. Ziel dieser Diplomarbeit ist eine Analyse der Effektivität und Sicherheit dieser Therapieform.



Methoden: Retrospektiv wurden die Daten der Schmerzprotokolle des ersten komplett digital archivierten Jahres 2009 erhoben. Es wurden alle PatientInnen im Alter von

0-18 Jahre eingeschlossen, bei denen eine intravenöse PCA durchgeführt wurde. Mittels nicht-parametrischen Tests wurden zwei unterschiedlichen Füllungen (Tramadol / Metamizol vs. Piritramid) analysiert.



Ergebnisse: Unterhalb der Interventionsgrenzen (Schmerzwert 4) blieben 75% der beobachteten Patienten in der Altersgruppe der 0-5 jährigen, 43% der 6-13 jährigen und 27% der 14-18 jährigen. Patienten mit einer Tramadol/Metamizol PCA zeigten seltener Schmerzen als jene mit einer Piritramid PCA (53.3% bei Tramadol/Metamizol zu 31,3% bei Piritramid unter der Interventionsgrenze). Abfälle in der Sauerstoffsättigung (SaO2 <94%) zeigten 8% der PatientInnen, wobei nur die am längsten durchgeführten Tramadol/Metamizol PCA-Behandlungen von insgesamt 7 Tagen mit einer erhöhten Inzidenz von Sauerstoffsättigung (SaO2 <94%) verbunden waren. Übelkeit/Erbrechen in den ersten 24h postoperativ (PONV) hatten 8% der 0-5 jährigen, 55% der 6-13 jährigen, 68% der 14-18 jährigen Frauen und 23% der 14-18 jährigen Männer. Nach den ersten 24h postoperativ berichteten 22.9% aller PatientInnen über Übelkeit/ Erbrechen. Neunundachtzig Prozent der PatientInnen mit Übelkeit während der ersten 24h postoperativ berichteten auch danach über eine zusätzliche Übelkeitsepisode. Buben verweilten im Median 1 Tag länger in der Klinik.



Konklusion: PCA mit Hintergrundinfusion ist bei kinderchirurgischen PatientInnen im Alter von 0-18 Jahren eine effektive und sichere Behandlungsform zur Therapie von kindlichen/jugendlichen postoperativen Schmerzen, wobei in dieser Studie deren Effektivität in der Altersgruppe 14-18 Jahren abnimmt. Weiteres sollten Frauen im Alter von 14-18 Jahren und PatientInnen mit Übelkeit in den ersten 24 postoperativen Stunden als Hochrisiko-PatientInnen für Übelkeit und Erbrechen betrachtet werden. Zukünftige Studien sollen prospektiv unsere Ergebnisse untersuchen und die verblieben offenen Fragen beantworten.  
 PCA; Patienten kontrollierte Analgesie;  
 82
 2017  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Fuchs, Sebastian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sandner-Kiesling, Andreas; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Vittinghoff, Maria; Dr.