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Bibliografische Informationen
Titel
Analyse und Vergleich der HSV1-, HSV2- sowie der VZV-PCR-Befunde bei pädiatrischen hämato-/onkologischen Patienten Sind Screeninguntersuchungen für HSV1/2 und VZV sinnvoll?
Kurzfassung
Hintergrund:
Infektionen mit Herpes-simplex- (HSV-1/2) und Varizella-Zoster-Viren (VZV) können bei Immundefizienz zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Es ist unklar, ob es vor Auftreten typischer muko/kutaner Läsionen zu einer Virämie kommt und auch, welche Materialien sich am besten zur Diagnostik einer HSV- bzw. VZV-Re-/Aktivierung eignen.
Patienten und Methoden:
Retrospektiv wurden HSV-1/2 und VZV-PCR-Befunde sowie Krankheitsverläufe von PatientInnen mit verschiedenen hämato/onkologischen Grunderkrankungen die an der pädiatrischen hämato/onkologischen Abteilung zwischen 2001-2017 behandelt wurden analysiert.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 17.262 Proben von 668 PatientInnen (Alter 0,0-26,4; median 9,7 Jahre) analysiert. HSV-1 wurde u.a. in 48 Proben (0,96%) bei 22 PatientInnen (4,24%) im Blut, in 142 Proben (26,84%) bei 48 PatientInnen (22,43%) in Abstrichen und in 14 Proben (14%) bei 12 PatientInnen (16,9%) in respiratorischen Sekreten nachgewiesen. HSV-2 wurde bei einmalig (0,03%) im Blut und einmalig (1,3%) im Liquor nachgewiesen. VZV wurde in 19 Proben (0,35%) bei 16 PatientInnen (2,72%) im Blut, in 16 Proben (16,49%) bei 12 PatientInnen (18,49%) in Abstrichen und in 2 Proben (2,25%) bei 2 PatientInnen (3,17%) im Liquor nachgewiesen. Bei PatientInnen mit Mb. Hodgkin zeigte sich ein signifikant erhöhtes Risiko (p=0,07) einer HSV-1 Infektion/Reaktivierung. Es besteht ein signifikant erhöhtes Risiko (p=0,03) einer VZV-Infektion/Reaktivierung für EmpfängerInnen allogener HSCT.
Diskussion:
Bei pädiatrischen hämato/onkologischen PatientInnen kommt es viel häufiger zu Re-/Aktivierungen von HSV-1 und VZV als von HSV-2. Besonders gefährdet für VZV-Infektionen/Reaktivierungen sind alloHSCT EmpfängerInnen, v.a. im ersten Jahr nach HSCT. Für HSV-1-Infektionen/Reaktivierungen zeigten PatientInnen mit Mb. Hodgkin ein signifikant erhöhtes Risiko, ALL- und NET-PatientInnen ein mäßig erhöhtes Risiko. Eine Virämie war selten festzustellen und ging zumeist mit herpetiformen Läsionen einher. Aufgrund der geringen Positivitätsrate zeigten sich Screeninguntersuchungen aus Blutproben nicht zielführend.
Schlagwörter
Herpes Simplex Virus, Varizella Zoster Virus, Stammzelltransplantationsempfänger, Hämato/Onkologie, Virämie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kroiss, Alexandra
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Strenger, Volker; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Keldorfer, Markus; Dr.med.univ.
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