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Bibliografische Informationen
Titel
Verbesserung des Schwindelmanagements durch mobiles Eye-Tracking – Ein technischer Vorschlag
Kurzfassung
Gleichgewichtsstörungen zählen zu den häufigsten Beschwerdebildern in der klinischen Praxis und gehen mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität einher. Angesichts der potenziell gravierenden Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden und die funktionale Alltagskompetenz der Betroffenen kommt einer zeitnahen und präzisen Diagnostik von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen besondere Relevanz zu. Zahlreiche etablierte diagnostische Verfahren erfordern eine unmittelbare klinische Untersuchung, einschließlich spezifischer physikalischer Manöver zur Beobachtung von Augenbewegungen (Nystagmus), die Patientinnen und Patienten in ländlichen oder medizinisch unterversorgten Regionen oftmals nicht in adäquatem Umfang zur Verfügung stehen. Im Zuge des technologischen Fortschritts eröffnen sich durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz und innovativer Eye-Tracking-Technologien neue Perspektiven für die Automatisierung und Digitalisierung diagnostischer Prozesse. Diese könnten es ermöglichen, vorläufige Selbstbewertungen niederschwellig und ortsunabhängig im häuslichen Umfeld durchzuführen.
Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel, ein Konzept für ein smartphonebasiertes System auf Basis von Eye-Tracking-Technologie zu entwickeln, das eine automatisierte, benutzerfreundliche und zugängliche Methode zur Erkennung nystagmusassoziierter Pathologien bereitstellt. Zu den relevanten Krankheitsbildern zählen peripher-vestibuläre Störungen wie der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (BPPV), Morbus Ménière und die vestibuläre Neuritis sowie zentrale Läsionen, insbesondere im Kontext von Stand-, Gang- und Fortbewegungsunsicherheiten, wie sie typischerweise in der HNO-Heilkunde, Neurologie oder Neuroorthopädie auftreten.
Perspektivisch erscheint eine Anwendung des beschriebenen Lösungsansatzes auch in weiteren medizinischen Fachdisziplinen – etwa der Schlafmedizin – denkbar. Ein derartiges System könnte die diagnostische Versorgung vulnerabler Patientengruppen nachhaltig verbessern und zugleich als präventives Instrument zur Vermeidung schwerwiegender Folgeerkrankungen dienen.
Schlagwörter
Gleichgewichtsstörungen, Schwindeldiagnostik, Nystagmus, Eye-Tracking, Künstliche Intelligenz, Smartphonebasierte Diagnostik, Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV), Vestibuläre Störungen, Telemedizin, Automatisierte Diagnostik
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Biophysik
Elektro- und Biomedizinische Technik
Innovationsforschung
Krankenhausökonomie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rezk, Eugene; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 999 089 Universitätslehrgang (ao. MA); Entrepreneurship in Digital Health  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Luschin-Ebengreuth, Marion; Sen.Scientist Priv.-Doz. Mag. DDr. MPH
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