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Bibliografische Informationen
Titel
Parakrine Regulation der feto-plazentaren Angiogenese durch plazentare Makrophagen und Trophoblasten
Kurzfassung
Parakrine und endokrine Mechanismen regulieren das schnell wachsende feto-plazentare Blutgefäßsystem der Plazenta. Unser Fokus lag darin, die von Trophoblasten (TB) und Gefäßmakrophagen (Hofbauer Zellen, HBC) freigesetzten Moleküle welche die Angiogenese beeinflussen, zu untersuchen. Zuerst wollten wir den Phenotyp und die Polarisation der HBC charakterisieren, um dann deren Einfluss auf die feto-plazentare Angiogenese zu testen. Mit TB aus dem ersten und dem dritten Schwangerschaftstrimenon wollten wir Unterschiede in der Regulierung der feto-plazentaren Angiogenese ermitteln.
HBC: Plazentare Makrophagen wurden aus der Termplazenta isoliert und ihr Phenotyp wurde mit Hilfe von Zelloberflächenmarkern (FACS Analyse) und der Sekretion von Zytokinen (ELISA) bestimmt. HBC konditioniertes medium (CM) wurde auf pro-angiogene Faktoren untersucht, und der Effekt von dem CM wurde auf Angiogenese, Proliferation und Migrationsanreiz primär isolierter feto-plazentarer Endothelzellen (fpEC) untersucht. Unsere Resultate zeigten, dass isolierte HBC einen M2 Polarisierungstyp haben, wobei sie M2a, M2b und M2c Charakteristika aufweisen. HBC sekretieren die pro-angiogenen Moleküle VEGF und FGF2. Wir fanden, dass HBC CM die Angiogenese von fpEC stimuliert, wobei jedoch die Migration der fpEC zum HBC CM reduziert war. Diese Daten demonstrieren die parakrine Regulation der feto-plazentaren Angiogenese durch HBC in vitro.
TB: Der Effekt vom CM von TB aus dem ersten und dem dritten Trimenon wurde auf Netzwerkbildung, Migration und Proliferation von fpEC getestet. Dabei konnte nur das CM der TB aus dem dritten Trimenon die Netzwerkbildung und Migration reduzieren. Anschließend wurde das TB Transkriptom auf anti-angiogene Faktoren gescreent und erzielte ein Molekül, pigment epithelium derived factor (PEDF), welches im letzten Trimester eine hohe Expression und Protein Sekretion erwies. Durch Zugabe des PEDF Neutralisierungsantikörpers wurde der anti-angiogene Effekt des CM aufgehoben. Anzumerken ist, dass das rekombinante humane PEDF nur in Kombination mit VEGF (vascular endothelial growth factor) die Netzwerkbildung reduzierte. Hier fanden wir, dass die Phosphorylierung zwei essentielle Moleküle, ERK1/2 (extracellular-signal related kinases) und FAK (focal adhesion kinase), der VEGF-induzierten Proliferation und Migration erst durch PEDF und VEGF gemeinsam verändert wurden. Wobei PEDF alleine keinen Einfluss auf die Phosphorylierung von ERK1/2 und FAK hatte.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass hauptsächlich im dritten Trimenon das vom TB sekretierte anti-angiogene PEDF das Wachstum und die Ausbreitung des plazentaren Endotheliums einschränken, wohingegen HBC die plazentare Angiogenese unterstützen.
Schlagwörter
Plazenta; Angiogenese; Makrophagen; Trophoblasten; PEDF, VEGF
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Lögl, Jelena; Bakk.rer.nat. MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 094 202 PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Desoye, Gernot; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
CO – Betreuer/in (intern)
Huppertz, Berthold; Univ.-Prof. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Lang-Olip, Ingrid; Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.
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