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Bibliografische Informationen
Titel
Pflege von älteren Personen: Einstellungen, Perspektiven und Meinungen von Pflegepersonen in der Akut- und Langzeitpflege
Kurzfassung
Nach dem 80. Lebensjahr steigt das Risiko der Pflegeabhängigkeit, was bedeutet, dass diese Altersgruppe den höchsten Bedarf an Akut- und Langzeitpflege hat. Da die Weltbevölkerung altert und die Zahl der Personen im Alter von 80 Jahren und älter zunimmt, wird es einen Bedarf an ausreichender und qualitativ hochwertiger Pflege für diese Population geben. Negative Einstellungen von Pflegepersonen gegenüber älteren Personen, die 80 Jahre und älter sind, haben negative Auswirkungen auf die Pflege. Gemäß dem theoretischen Rahmen dieser Dissertation werden individuelle Einstellungen durch Perspektiven und Meinungen entwickelt und beeinflusst. Einstellungen können das Verhalten einer Person beeinflussen. Bisherige Studien über die Einstellungen, Perspektiven und Meinungen von Pflegepersonen gegenüber älteren Personen und der geriatrischen Pflege befassen sich nur selten mit Personen im Alter von 80 Jahren und älter und der Langzeitpflege. Ziel dieser Dissertation ist es, einen Einblick in die Einstellungen, Perspektiven und Meinungen von Pflegepersonen, die in der Akut- und Langzeitpflege tätig sind, zu Personen im Alter von 80 Jahren und älter und zur geriatrischen Pflege zu geben.
In zwei Querschnittsstudien (Studie 1a, 1b, 2) und einer deskriptiven qualitativen Studie (Studie 3) zeigten die Pflegenden eine neutrale bis positive Einstellung gegenüber Personen im Alter von 80 Jahren und älter, hatten eine positive Perspektive auf die geriatrische Pflege und eine positive Meinung über Personen dieser Altersgruppe, äußerten sich aber kritisch über die Arbeitsbedingungen in der geriatrischen Pflege. Ihre Einstellungen und Perspektiven wurden durch den wahrgenommenen positiven Kontakt mit älteren Personen im Pflegekontext und in ihrem persönlichen Leben positiv beeinflusst. Die Pflegenden entwickelten Ideen zur Bewältigung der Herausforderungen in der geriatrischen Pflege. So wollen die Pflegenden beispielsweise durch einen ganzheitlichen und personenzentrierten Pflegeansatz die Selbstpflegefähigkeiten älterer Personen fördern und stärken.
Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit dem theoretischen Rahmen, der dieser Arbeit zugrunde liegt, wonach die Erfahrungen und Interaktionen der Pflegepersonen mit älteren Personen ihre Einstellungen, Perspektiven und Meinungen beeinflussen. Für die weitere Forschung wird empfohlen, eine überarbeitete Version des Ageing Semantic Differential, das Australian Ageing Semantic Differential, psychometrisch zu testen und zu verwenden, da veraltete Adjektivpaare von den Teilnehmer*innen und der internationalen Literatur kritisiert werden. In der Pflegepraxis könnte die Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen, Pflegepersonen und älteren Personen genutzt werden, um die Ideen der Pflegepersonen weiter zu entwickeln, zu planen und umzusetzen. Geriatrische Pflegepersonen verfügen über Expert*innenwissen zur Bewältigung der Herausforderungen einer alternden Bevölkerung, das von Pflege- und Dienstleistungsmanagern, politischen Entscheidungsträgern und Forscher*innen beachtet werden sollte.
Schlagwörter
Alterseinstellungen; geriatrische Pflege; Personen 80+; Akutpflege; Langzeitpflege
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Sachgebiete
Alternsforschung
Gerontologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Lampersberger, Lena Maria; BScN MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Pflegewissenschaft
Studium
UO 784 204 Dr.-Studium d.Sozial- u.Wirtschaftswiss.; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Großschädl, Franziska; Priv.-Doz. Dr.scient.med. BSc MSc
CO – Betreuer/in (intern)
Lohrmann, Christa; Univ.-Prof. Dr.rer.cur.
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