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Masterarbeit (wissenschaftlich) - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Wissen über inkontinenz-assoziierter Dermatitis von Pflegepersonen in Krankenhäusern der D-A-CH-Region: Eine Querschnitterhebung  
 Hintergrund: IAD, Inkontinenz-assoziierte Dermatitis, ist eine Gewebeschädigung im perigenitalen und analen Bereich und kann die Lebensqualität der Betroffenen einschränken. Sie ist jedoch durch das Setzen von evidenzbasierten Maßnahmen vermeidbar. International scheint das Wissen von Pflegepersonen bezüglich IAD niedrig zu sein. Wissen kann die Versorgung von IAD positiv beeinflussen. Für die D-A-CH-Region gibt es bis jetzt noch keine Studien, die sich mit dem Wissen von Pflegepersonen über IAD befasst haben. Ziel dieser Arbeit ist daher einen ersten Einblick in das Wissen von Pflegepersonen über IAD in der D-A-CH-Region zu geben und mögliche Unterschiede darzustellen.

Methode: Mittels Convenience Sampling wurden 437 Teilnehmer*innen in die Studie eingeschlossen. Diese füllten einen Online-Fragebogen aus, der aus Fragen zu sozidemografischen Daten sowie dem deutschen KNOW-IAD-Fragebogen bestand. Die Ergebnisse wurden mittels deskriptiver Statistik dargestellt. Um Unterschiede festzustellen wurden der Mann-Whitney-U-Test, Kruskal-Wallis-Test, Chi-Quadrat-Test und Fischer-Exakt-Test angewendet.

Ergebnisse: Durchschnittlich wurden 66,7 % der 18 Fragen von den Teilnehmer*innen richtig beantwortet. Die Teilnehmer*innen beantworteten am meisten Fragen in der Domäne Ätiologie und Risiko (71,4 %) und am wenigsten Fragen in der Domäne Klassifikation und Diagnostik (60,0 %) richtig. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich für die einzelnen D-A-CH-Länder. Hinsichtlich der demografischen Variablen wiesen Personen mit einer oder mehr Fortbildungen statistisch signifikant mehr Wissen auf (p < 0,001) als Personen ohne Fortbildung. Dies galt ebenfalls für Personen, die das GLOBIAD-Instrument kannten (p < 0,001).

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Arbeit legen nahe, dass das Wissen über IAD von Pflegepersonen in der D-A-CH-Region mit unter 70 % unzureichend ist. Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung sind das Anbieten von Fortbildungen sowie das Implementieren eines evidenzbasierten Assessmenttools zur Erkennung einer IAD, wie zum Beispiel GLOBIAD.

 
 Inkontinenz-assoziierte Dermatitis, Wissen, KNOW-IAD, Österreich, Deutschland, Schweiz  
 
 2025  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Stark, Matthias Johann; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 066 331 Masterstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Bauer, Silvia; Univ.-Ass. Dr.rer.cur. BSc MSc
  Lohrmann, Christa; Univ.-Prof. Dr.rer.cur.