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Bibliografische Informationen
 Mangelernährung in österreichischen Krankenhäusern und Pflegeheimen - Struktur, Prozess und Ergebnis  
 Mangelernährung ist ein komplexes und häufig auftretendes Phänomen in Gesundheitseinrichtungen, welches früh identifiziert und adäquat behandelt werden muss. Nichtsdestotrotz gibt es in der internationalen Literatur einzelne Hinweise auf Defizite in den Struktur- (z.B. Wissen und Einstellungen von Pflegepersonen), Prozess- (z.B. Ernährungsscreening) und Ergebnisindikatoren (z.B. Prävalenz von Mangelernährung) in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die Hauptziele dieser Studie sind (1) die Beschreibung von Struktur- und Prozessindikatoren in Bezug auf Mangelernährung in Krankenhäusern und Pflegeheimen, (2) die Beschreibung, wie sich der Ernährungszustand von PflegeheimbewohnerInnen verändert, und (3), die Erfassung von Wissen und Einstellungen von Pflegepersonen in Pflegeheimen in Bezug auf Mangelernährung. In diesem Zusammenhang wurden einige Studien in österreichischen Krankenhäusern und Pflegeheimen durchgeführt. Das erste Kapitel liefert Hintergrundwissen und beschreibt den theoretischen Bezugsrahmen dieser Doktorarbeit. Im Anschluss werden die Forschungslücken in der internationalen Literatur, und aufbauend darauf, die Hauptziele dargestellt. Im zweiten Kapitel werden die methodologischen Aspekte der durchgeführten Studien (Design, Stichprobe, Setting, Datensammlung und Datenanalyse) kurz beschrieben. Die Kapitel drei bis sechs beschreiben die Ergebnisse der drei Studien, die im Rahmen dieser Doktorarbeit durchgeführt wurden. Diese Studien wurden von internationalen peer-reviewed Journals publiziert oder akzeptiert oder bei ebensolchen eingereicht. In Kapitel drei werden Struktur- und Prozessindikatoren in Bezug auf Mangelernährung in Krankenhäusern und Pflegeheimen beschrieben. Diese Studie identifizierte Defizite hinsichtlich der Struktur- (Verwendung von Leitlinien zur Prävention und Behandlung von Mangelernährung) und Prozessindikatoren (Ernährungsscreening) in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass Verbesserungen in der Ernährungsversorgung notwendig sind. Kapitel vier beschreibt die Veränderungen des Ernährungszustandes und Faktoren, die mit einer Verschlechterung des Ernährungszustandes bei PflegeheimbewohnerInnen, über eine Zeit von einem Jahr, zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigten, dass ein Mangelernährungsrisiko bei der ersten Erhebung der wichtigste Risikofaktor für eine Verschlechterung des Ernährungszustandes bei PflegeheimbewohnerInnen ist. Daher sollte ein Mangelernährungsrisiko identifiziert und präventive Maßnahmen so früh wie möglich eingeleitet werden. Kapitel fünf beschreibt die Entwicklung und psychometrische Evaluierung eines Fragebogens zur Erfassung von Wissen zu Mangelernährung bei Pflegepersonen in Pflegeheimen. Der neu entwickelte Knowledge of Malnutrition-Geriatric (KoM-G) Fragebogen zeigte akzeptable psychometrische Eigenschaften, umfasst ein breites Spektrum an Items und kann in der Pflegepraxis, in der Ausbildung und in der Forschung verwendet werden. In Kapitel sechs wird die Erfassung von Wissen und Einstellungen von Pflegepersonen in Pflegeheimen in Bezug auf Mangelernährung beschrieben. Die Studie zeigte Bereiche auf, in denen es Wissensdefizite (in Bezug auf die involvierten Berufsgruppen bei der Behandlung von Mangelernährung) und negative Einstellungen (in der ‚Normen‘ Subskala) gab. Diese Ergebnisse ermöglichen die Entwicklung von adäquaten und an die Zielgruppe angepasste Fortbildungsprogramme zum Thema Mangelernährung, welche auf lange Sicht die Ernährungsversorgung verbessern können. Kapitel sieben fasst die Ergebnisse der drei durchgeführten Studien kurz zusammen und diskutiert diese. Eine methodologische Reflexion der angewandten Methoden mit den Stärken und Schwächen ist enthalten. Abschließend werden Empfehlungen für die Pflegepraxis und Pflegeforschung gegeben.  
 Mangelernährung; Krankenhaus; Pflegeheim; Struktur; Prozess; Ergebnis  
 
 2015  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Bauer, Silvia Maria; BSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 784 204 Dr.-Studium d.Sozial- u.Wirtschaftswiss.; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Lohrmann, Christa; Univ.-Prof. Dr.rer.cur.
  Halfens, Ruud JG; Associate Prof. Dr.