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Bibliografische Informationen
Titel
Screening- und Assessmentinstrumente zur Erkennung von Delirien. Eine systematische Literaturübersicht.
Kurzfassung
Hintergrund: Weltweit variieren die Delir-Prävalenzdaten in Abhängigkeit der Population, des Settings, der diagnostischen Verfahren und der zum Einsatz kommenden Screening- und Assessmentinstrumente zwischen 1% und 87%. Zudem wird das Delir in der pflegerischen Praxis oftmals unterschätzt oder nicht als solches erkannt, sondern mit einem demenziellen oder depressiven Syndrom verwechselt. Dies führt dazu, dass eine Delirdiagnose häufig verpasst wird, keine passenden Maßnahmen getroffen werden und es zu schwerwiegenden Folgen wie erhöhter Mortalität, höherer Pflegebedürftigkeit, verlängerten Krankenhausaufenthalten usw. für die Betroffenen kommen kann. Ziel: Ziel dieser Arbeit war es Screening- und Assessmentinstrumente zur systematischen Erfassung und Erkennung von Delirien durch Pflegepersonen zu identifizieren und hinsichtlich ihrer psychometrischen Eigenschaften zu vergleichen. Methode: Dafür wurde eine systematische Literaturrecherche in Datenbanken und Suchmaschinen im Zeitraum von Juli bis Oktober 2014 durchgeführt. Insgesamt wurden 1791 Treffern angefunden, welche durch Screening und Bewertung auf 36 relevante Volltexte reduziert werden konnten. Ergebnisse: Insgesamt konnten 7 Instrumente (Screening: 4; Assessment: 3) identifiziert und beschrieben werden. Aufgrund der psychometrischen Eigenschaften sind als Screeninginstrumente für den Akutbereich die Nu-DESC und die DOS zu empfehlen. Für den Intensivpflegebereich hat sich gezeigt, dass die ICDSC als Screeninginstrument nicht über die notwendigen Gütekriterien verfügt und somit nicht empfohlen werden kann. Als Assessmentinstrumente kann für die Akutpflege die CAM und für den Intensivpflegebereich die adaptierte CAM-ICU empfohlen werden. Aufgrund der fehlenden Studien im Langzeitpflegebereich kann hier weder ein Screening- noch ein Assessmentinstrument für die pflegerische Praxis empfohlen werden. Diskussion: Es konnte gezeigt werden, dass es bereits eine Vielzahl von geeigneten Screening- und Assessmentinstrumenten gibt, welche durch Pflegepersonen in der täglichen Praxis angewandt werden können. Die Erstellung neuer Instrumente ist daher nicht zwingend notwendig und sollte nicht empfohlen werden, sondern vielmehr die weitere Testung und Validierung der bereits vorhandenen Instrumente.
Schlagwörter
Delir, Screening, Assessment, Pflegepraxis
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2015
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schimboeck, Florian; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Pflegewissenschaft
Studium
UO 066 330 Masterstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Lohrmann, Christa; Univ.-Prof. Dr.rer.cur.
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