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Masterarbeit (wissenschaftlich) - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Migration, Arbeit und Gesundheit – eine Bestandsaufnahme aus Sicht des Diversity Management  
 Im 21 Jahrhundert ist Migration mehr denn je ein aktuelles Thema und hat auch Ös-terreichs Bevölkerung im Laufe der vergangenen Jahrzehnte nachhaltig geprägt. Mit stand 2010 stellen Personen mit Migrationshintergrund rund 19% der Österreichi-schen Gesamtbevölkerung dar. Diese Personen haben zum Teil bis zum heutigen Tag mit Benachteiligungen zu kämpfen. Gerade Diskriminierung am Arbeitsmarkt hat aber nicht nur Auswirkungen auf den sozioökonomischen Stand, sondern vor allem auch in komplexer Weise auf die Gesundheit der Betroffenen.



Der Umstand, dass arbeitslose Menschen höheren Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind und kranke Menschen wiederum schwerer am Arbeitsmarkt Fuß fassen können ist bekannt. Auch wenn diese Korrelation zwischen Arbeit und Gesundheit vielfach nachgewiesen ist, fehlt es an effizienten Strategien um diesen circulus vitiosus zu durchbrechen. Maßnahmen die antidiskriminierend wirken und auf Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht abzielen, sind ein erster Schritt wenn es darum geht, die Integration von MigrantInnen am Arbeitsmarkt voranzutrei-ben und somit ihre Gesundheitschancen zu erhöhen.



Ein Managementinstrument, das sich dem Abbau von Vorurteilen und Benachteili-gung am Arbeitsmarkt zum Ziel gesetzt hat, ist Diversity Management. Dabei sollen die positiven Aspekte von Verschiedenartigkeit hervorgehoben, und dadurch ein re-spektvolles, für alle Beteiligten befruchtendes Arbeitsklima geschaffen werden. Die Vorteile eines antidiskriminierenden Unternehmensleitbildes kommen im Idealfall Ar-beitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen gleichermaßen zu Gute.

Gerade die für die heterogene Belegschaft bedeutet Diversity Management eine Aufwertung, die sich in stabileren Beschäftigungsverhältnissen, und somit gesund-heitsfördernd auswirkt. Dieser Bereich der Gesundheitsförderung greift also die In-tegrationspotenziale des Arbeitsmarktes auf und hilft zeitgleich gesellschaftspolitisch zu wirken indem Vorurteile und Diskriminierungen aktiv bekämpft werden.



 
   
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Stani, Dominik Maria Johannes; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 066 330 Masterstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Pammer, Christoph; MPH
  Lohrmann, Christa; Univ.-Prof. Dr.rer.cur.