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Bibliografische Informationen
 Mangelernährung bei erwachsenen Patientinnen und Patienten in österreichischen Krankenhäusern  
 Mangelernährung in österreichischen Krankenhäusern ist bis zur Prävalenzerhebung pflegebezogener Daten im April 2009 nur selten im Fokus der Forschung gestanden. Erstmalig wurden in Österreich Daten zu den Pflegeproblemen Dekubitus, Inkontinenz, Mangelernährung, Intertrigo sowie Stürzen und freiheitsentziehenden Maßnahmen erhoben und ausgewertet.Ziel dieser Masterarbeit ist es, anhand der Daten aus der Prävalenzerhebung, die Prävalenz der Mangelernährung in österreichischen Krankenhäusern darzustellen und zu beschreiben. Des Weiteren soll geklärt werden, ob es Unterschiede hinsichtlich der Prävalenz der Mangelernährung bezüglich der Faktoren Alter, Geschlecht, Krankheitsbild und medizinischer Fachbereich gibt.

Insgesamt 1651 erwachsene Patientinnen und Patienten aus 11 universitären und allgemeinen Krankenhäusern haben an dieser Erhebung teilgenommen. Die Prävalenz der Mangelernährung beträgt 27,6 %, also ist jede vierte teilnehmende Patientin bzw. jeder vierte teilnehmende Patient von Mangelernährung betroffen. Die internationale Literatur berichtet im Zusammenhang mit der Mangelernährung im Krankenhaus von Prävalenzraten zwischen 15 % und 60 %. Damit liegt das Ergebnis der vorliegenden Masterarbeit im mittleren Bereich. Die Prävalenz des Mangelernährungsrisikos beträgt 50,6 %, somit besteht für die Hälfte der Testpersonen das Risiko, mangelernährt zu werden.

Anhand der Ergebnisse dieser Masterarbeit zeigen sich signifikante Unterschiede in der Prävalenz der Mangelernährung hinsichtlich Alter, Krankheitsbild und medizinischer Fachbereich. Die Prävalenz der Mangelernährung ist am höchsten bei den 80 - 89,9 -jährigen Patientinnen und Patienten, und bei den Krankheitsbildern Krebs, Erkrankungen des Verdauungssystems, Erkrankungen der Atemwege und bei psychischen Störungen. Auf internen Abteilungen ist Mangelernährung häufiger als auf chirurgischen Stationen. Dagegen zeigt sich kein Unterschied bzgl. des Geschlechts in der Prävalenz der Mangelernährung.

Der Ernährungszustand jeder einzelnen Patientin und jedes einzelnen Patienten soll mit Hilfe eines geeigneten Instruments erfasst werden und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen eingeleitet werden. Die Zahlen dieser ersten Prävalenzerhebung machen deutlich, dass Mangelernährung ein Thema in österreichischen Krankenhäusern ist.  
 Mangelernährung, Prävalenz, Krankenhaus, Österreich  
 
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Sippola-Puster, Elise Maaria
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 066 330 Masterstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Lohrmann, Christa; Dr.