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Bibliografische Informationen
Titel
Vergleich von feuerwerksbedingten Augenverletzungen an Silvester im ländlichen Raum vor, während und nach der COVID-19-Pandemie
Kurzfassung
Zielsetzung
Diese Studie untersucht Art und Schweregrad feuerwerksbedingter Augenverletzungen vor, während und nach der COVID-19-Pandemie. Zudem sollen Unterschiede in der Häufigkeit der Verletzungen zwischen urbanen und ländlichen Regionen dargestellt werden.
Methodik
Es handelt sich um eine retrospektive Analyse von Patient:innen, die sich mit Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper in der Augenambulanz des LKH Bruck im Zeitraum vom 30. Dezember bis 2. Jänner der Jahre 2017 bis 2024 vorgestellt haben. Erhoben wurden das Datum der Verletzung, die klinische Diagnose, etwaige Begleitverletzungen, Art und Schweregrad der Augenverletzung sowie demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Rolle im Unfallgeschehen (aktive Beteiligung vs. passive Beobachtung). Ebenfalls dokumentiert wurde die jeweils durchgeführte Therapie.
Ergebnisse
Im Beobachtungszeitraum wurden insgesamt 18 Patient:innen mit feuerwerksbedingten Augenverletzungen (26 betroffene Augen) registriert. Davon waren 15 Patient:innen (83,4 %) von einem Sehverlust bedroht. Die meisten Verletzungen ereigneten sich am 01. Jänner (n = 16; 88,9 %), jeweils ein Fall wurde am 31. Dezember sowie am 02. Jänner dokumentiert (jeweils n = 1; 5,5 %).
Die Mehrheit der Fälle (n = 11; 61,1 %) wies leichte Verletzungen wie Reizungen oder Erosionen der Augenoberfläche auf. In sieben Fällen wurden mittelschwere Verletzungen diagnostiziert. In 56 % der Fälle (n = 10) war die verletzte Person selbst aktiv am Zünden des Feuerwerks beteiligt, während 44 % (n = 8) der Verletzten als Zuschauer:innen betroffen waren.
Ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen wurde während der COVID-19-Pandemie (2020–2022) verzeichnet: Im Zeitraum 2020/21 trat lediglich ein Fall (5,6 %) auf, 2022/23 waren es drei Fälle (16,7 %). Vor Beginn der Pandemie (2017–2020) sowie nach deren Lockerung (2023/24) wurden hingegen jeweils sieben Fälle dokumentiert (jeweils 38,9 %)
Schlussfolgerung
Während der COVID-19-Pandemie führte die restriktive Gesetzgebung zu einem deutlichen Rückgang feuerwerksbedingter Augenverletzungen, was die Effektivität präventiver Maßnahmen belegt. Um schwere Augenverletzungen langfristig zu reduzieren, sollten die Risiken privater Feuerwerkskörper durch gezielte Aufklärung stärker ins Bewusstsein gerückt und Sicherheitsmaßnahmen weiter optimiert werden.
Schlagwörter
Feuerwerksverletzungen; Augenverletzungen; Silvester; COVID-19-Pandemie; retrospektive Studie; ländlicher Raum; Unfallstatistik; Prävention
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Vyshtak, Alona
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 996 202 Studium für die Gleichwertigkeit; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wedrich, Andreas; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Glatz, Wilfried Maximilian; Dr.med.univ.
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