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Bibliografische Informationen
Titel
Th1-Zellen bei menschlichen Erkrankungen
Kurzfassung
T-Helfer 1 (Th1)-Zellen sind an verschiedenen Krankheiten beteiligt. In dieser Arbeit haben wir uns auf eine Infektionskrankheit (Coronavirus-Krankheit 2019, COVID-19) und eine Autoimmunerkrankung (rheumatoide Arthritis, RA) konzentriert und zwei Fragestellungen behandelt: I) Identifizierung von T-Zell-Reaktionen bei Patienten mit akuter COVID-19 und II) Verbesserung des Verständnisses der Arthritisentstehung, der Bedeutung von Th1-Zellen und der Identifizierung der arthritogenen Immunzellen unter Verwendung eines neuen humanisierten Mausmodells der RA. Th1 gehören zusammen mit CD8+ T-Zellen zu den antiviralen Immunzellen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass eine ausgeprägte Th1-Antwort zur Virusabwehr führt und mit einer guten Prognose verbunden ist. Wir konnten signifikante Veränderungen in der T-Zell-Verteilung, aber auch in der Aktivierung und Proliferation von COVID-19 Patient*innen im Vergleich zu gesunden Spender*innen feststellen. Diese Veränderungen könnten durch den IL-6-Spiegel im Plasma moduliert werden. Bei RA gehören Th1 zusammen mit Th17 und regulatorischen T-Zellen (Tregs) zu den wichtigsten Immunzellen. Die genaue Pathogenese für die Entwicklung dieser unheilbaren und schmerzhaften Krankheit und die Art und Weise, wie arthritogene T-Zellen sie auslösen, ist jedoch immer noch nicht klar. HLA-Klasse-II-Gene wie HLA-DRB1*0401 (HLA-DR4) weisen jedoch das größte genetische Risiko auf und lassen auf eine Beteiligung von CD4+ T-Zellen schließen. Bestehende Mausmodelle ahmen zwar bestimmte Aspekte der Krankheit nach, können aber das menschliche Immunsystem nicht vollständig nachbilden. Unser Ziel war es, arthritogene Zellen zu identifizieren, indem wir HLA-DR4+ periphere mononukleäre Blutzellen (PBMC) von RA-Patienten auf immundefiziente NSG-DR4-Mäuse übertragen. Dadurch konnten wir ein neuartiges Mausmodell mit entzündlicher Gelenkerkrankung generieren, dass nur durch den Transfer menschlicher Immunzellen ausgelöst wird. Die Arthritisentwicklung wurde durch mikrocomputertomographische und histologishe Untersuchung der Gelenke überwacht. Hier zeigen wir, dass DR4+ T-Zellen aus dem peripheren Blut von RA-Patienten in der Lage sind, eine RA-ähnliche Erkrankung in NSG-DR4-Mäusen auszulösen. Th1-Zellen dominierten die Zusammensetzung der menschlichen Immunzellen im Mausmodel, während die Tregs im Vergleich zur Zusammensetzung der Spender-PBMC vermindert waren. Der Transfer von in vitro Th1-polarisierten T-Zellen erhöhte die Arthritisinzidenz. Auf der Grundlage unserer Daten vermuten wir, dass arthritogene Zellen, die im peripheren Blut von RA-Patienten zu finden sind, in der Lage sind, eine RA-ähnliche Erkrankung in NSG-DR4-Mäusen auszulösen.
Schlagwörter
COVID-19, rheumatoide Arthritis, T-Zellen, T-Helfer Zellen 1
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2022
Volltext
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Sachgebiete
Immunologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rupp, Janine; BSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 094 202 PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Stradner, Martin Helmut; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Reinisch, Andreas; Ass.-Prof. Dr.med.univ. PhD.
CO – Betreuer/in (extern)
Steiner, Günter; Univ. Prof
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