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Bibliografische Informationen
Titel
Autophagie und Inflammation in der menschlichen Plazenta
Kurzfassung
Die Plazenta ist ein lebenswichtiges Organ, das während der Schwangerschaft eine physiologische Verbindung zwischen Mutter und Fötus herstellt. Eine normale Funktion der Plazenta ist für die Entwicklung des Fötus, die Anpassung des Körpers der Mutter und den Erhalt einer gesunden Schwangerschaft unerlässlich. Autophagie und Entzündungen spielen eine Schlüsselrolle in den molekularen Mechanismen, die zur Gesundheit bzw. Erkrankung der Plazenta beitragen, und somit weitreichende Auswirkungen auf den Fortpflanzungserfolg haben. In dieser Arbeit werden der biologische Hintergrund, die Bedeutung und die Wechselwirkungen dieser beiden Prozesse untersucht.
Zunächst werden die Struktur und die Funktionen der menschlichen Plazenta erläutert, wie ihre Rolle beim Nährstoffaustausch, der Hormonproduktion, der Immunmodulation und der Ausscheidung von Abfallstoffen. Das Verständnis ihres Aufbaus ist für die Untersuchung der molekularen Mechanismen, die ihre Funktion beeinflussen, von entscheidender Bedeutung.
Die Autophagie ist ein Abbauprozess auf zellulärer Ebene. Die Autophagie im Plazentagewebe ist unter anderem für die zelluläre Homöostase, die Differenzierung der Trophoblasten und die Anpassung an hypoxischen und metabolischen Stress essenziell. Eine Dysregulation der Autophagie wurde auch mit Funktionsstörungen und Erkrankungen der Plazenta wie Präeklampsie und Intrauteriner Wachstumsrestriktion (IUGR) in Verbindung gebracht. In diesem Zusammenhang werden Entzündungsprozesse in der Plazenta beschrieben. Während lokale, kontrollierte Entzündungen ein normaler Teil der Plazentaentwicklung, vor allem während der Einnistung und der Wehen, sind, können unkontrollierte oder chronische Entzündungen schädlich sein. Die Plazenta muss die mütterliche Immuntoleranz mit schützenden Immunreaktionen ausgleichen. Dieser Prozess wird durch Zytokine, Immunzellen und Trophoblastzellen vermittelt. Ein Ungleichgewicht in diesem System kann die Plazentafunktion stören und zu unerwünschten Schwangerschaftskomplikationen führen.
In den Resultaten werden die zentralen Ergebnisse vorgestellt, in denen die Wechselwirkungen zwischen Autophagie und Entzündungsprozesse in der Plazenta sowie deren Auswirkungen auf Schwangerschaftskomplikationen hervorgehoben werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Autophagie Entzündungsreaktionen beeinflussen kann. Umgekehrt kann eine übermäßige Entzündung Autophagieprozesse beeinflussen, was zu einer Dysfunktion der Trophoblasten führt. Diese bidirektionale Beziehung ist im Zusammenhang mit Schwangerschaftskomplikationen von großer Bedeutung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine koordinierte Autophagie und Immunantwort für eine gesunde Plazentafunktion unerlässlich sind. Störungen dieser Prozesse verursachen schwerwiegende geburtshilfliche Komplikationen. Zukünftige Forschungsergebnisse in diesen Bereichen können potenzielle Ansatzpunkte für zukünftige diagnostische und therapeutische Ansätze bieten.
Schlagwörter
Autophagie, Autophagie Marker, Autophagie und Plazenta, Autophagie und Schwangerschaft, Autophagie und Inflammation, Autophagie und Zytokine, Inflammation in der Plazenta, Plazenta Immuntoleranz, Autophagie und Trophoblastenfunktion, Autophagie und Präeklampsie, Autophagie und IUGR, Inflammation und Präeklampsie, Inflammation und IUGR
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Bauer-Schnaitl, Tamara
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Gauster, Martin; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Moser, Gerit; Priv.-Doz. Mag.rer.nat. PhD.
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