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Medizinische Universität Graz
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Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Ursprung, Histologie und Endoskopisches Erscheinungsbild sekundärer Tumoren im Gastrointestinaltrakt
Kurzfassung
Hintergrund: Der Gastrointestinaltrakt (GIT) ist nur selten von sekundären Tumoren be-troffen. Ziel dieser Studie war es klinische, endoskopische und pathologische Aspekte von sekundären Tumoren, die mittels Endoskopie diagnostiziert wurden, zu untersuchen.
Material und Methoden: Nach Durchführung einer retrospektiven Datenbankanalyse wurden 217 PatientInnen mit der Diagnose eines sekundären Tumors im GIT eingeschlos-sen. Bei allen PatientInnen wurde eine Gastro- und/oder Koloskopie durchgeführt und die histo-logische Diagnose am Institut für Pathologie, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich gestellt. PatientInnen mit systemischen Erkrankungen, wie Leukämien oder Lymphomen, wurden ausgeschlossen.
Ergebnisse: Malignes Melanom (n=33, 15%), Mammakarzinom (n=32, 15%) und Pan-kreaskarzinom (n=27, 12%) waren die häufigsten Primärtumoren. Ein Drittel der sekundä-ren Tumoren wurden im Magen diagnostiziert (n=76, 35%), gefolgt von Dünndarm (n=54, 25%) und Rektum (n=53, 24%). Das Zeitintervall zwischen der Diagnose des primären und des sekundären Tumors war im Median 19 Monate (Bandbreite 0- 251), am längsten bei Nierenzellkarzinom und Mammakarzinom (Median jeweils 38 bzw. 45 Monate). Direkte Invasion (56%) durch extra- gastrointestinale Tumoren war häufiger als hämatogene Metastasierung (44%) und sowohl von der Lokalisation des sekundären Tumors als auch von der Histologie des dazugehörigen Primärtumors abhängig. Endoskopisch zeigten se-kundären Tumoren des GIT heterogene, makroskopische Erscheinungsbilder. Bei Patien-tInnen mit bekanntem Primärtumor (n=168), wurde in nur 48% der Fälle ein sekundärer Tumor in die Differentialdiagnose miteinbezogen.
Conclusio: Sekundäre Tumoren des GIT können alle Abschnitte des GIT betreffen, Malignes Melanom, Mamma- und Pankreaskarzinom sind die häufigsten zugehörigen Pri-märtumoren. Die Hälfte aller Läsionen wurde endoskopisch als Primärtumor oder als be-nigne/entzündlich eingestuft. Um Fehldiagnosen zu vermeiden, ist die bioptische und histo-logische Verifizierung unabdingbar.
Schlagwörter
sekundäre Tumoren, gastrointestinal, Metastase, Endoskopie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
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Sachgebiete
Gastroenterologie
Onkologie
Pathologische Anatomie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Gilg, Magdalena Maria; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Langner, Cord; Univ.-Doz. Dr.med.
CO – Betreuer/in (intern)
Eherer, Andreas; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Hoegenauer, Christoph; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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