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Bibliografische Informationen
Titel
Untersucher Übereinstimmung und Risikostratifizierung des PI-RADS v2 unter Realbedingungen nach Kombination der 4-fach gezielten MRT-TRUS Fusions- und 12-fach systematischen Prostatabiopsie zur Detektion des Prostatakarzinoms
Kurzfassung
Hintergund: Der Einfluss der unverblindeten Re-evaluation der multiparametrischen (mp) Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata auf die Untersucher-Variabilität des Prostate Imaging Reporting and Data System Version 2 (PI-RADS ) bei Biopsie-naiven Patienten (UB) verglichen mit negativ vorbiopsierten Patienten (FNB) bleibt unklar. In FNB-Kohorten mit Verdacht auf ein Prostatakarzinom (PCa) wird häufig die alleinige Strategie der fusionierten mpMRT Läsions gezielten Prostatabiopsie (LDB) für PI-RADS ≥ 3 Läsionen empfohlen, obwohl bisher die klinisch relevante (cs) PCa Detektion von unterschiedlichen Biopsiestrategien zwischen UB und FNB Patienten nicht direkt untereinander verglichen und dann mit dem Prostatektomiepräparat (RPS) als idealer Referenzstandard korreliert wurden.
Material und Methoden: Es wurden 813 mpMRI-Bilder/Befunde intramural re-evaluiert und suspekte Areale für die Biopsie markiert. Hiernach wurden in Abhängigkeit vom PI-RADS Score die durch die LDB-, systematische Biopsie- (CTB) oder Kombinationsmethode (LDB&CTB) nachgewiesenen PCa-Detektionsraten von UB Männern den FNB Patienten gegenübergestellt. Abschließend wurde die histopathologische Variabilität des PCa-Aggressivitätsgrades zwischen dem RPS und der Biopsiestanze bewertet. Der PSA-Dichte (PSAD)-Cutoff >0,15 ng/ml/cm3 wurde ebenso in die Analysen miteinbezogen.
Ergebnisse: Wir beobachteten eine UB- vs. FNB-PI-RADS 2-5 Übereinstimmung, Höher- und Abstufung bei 83% vs. 71% (p < 0,0001), 9% vs. 16% (p = 0,006) und 8% vs. 13% (p=0,01). Der Untersucher-Koeffizient war für UB-Patienten substantiell (0,73; 95 % CI: 0,68-0,78) und moderat für FNB-Männer (0,57; 95 % CI: 0,49-0,64). Beim Vergleich von UB (n= 499) vs. FNB (n=314) Personen wurde ein csPCa häufiger bei UB Personen bzw. mit der LDB&CTB-Technik (62 vs. 43 %) entdeckt als mit der LDB (54 vs. 34 %) oder CTB (57 vs. 34 %) alleine (alle p<0,0001). Die csPCa-Detektion mittels der LDB und LDB&CTB Strategie war bei re-evaluierten PI-RADS-5 Läsionen, UB-Männer mit einer PSAD> 0,15 ng/ml/cm3 vergleichbar. Beim Nachweis eines csPCa hatten FNB-Patienten mehr falsch-negative Ergebnisse mit der LDB-Methode (UB 11 % vs. FNB 19 %; p=0,02). Der LDB&CTB-Ansatz zeigte eine größere „Biopsie-RPS“-Übereinstimmung in der gesamten und UB-Patientenkohorte, sowie generell eine wesentlich geringere Höherstufung.
Zusammenfassung: Die PI-RADS-Interobserver-Übereinstimmung ist in UB-Situationen genauer. Sowohl bei PI-RADS 3-, 4- oder 5-Läsionen von UB- als auch FNB-Männern konnten durch die LDB&CTB-Methode mehr csPCa entdeckt werden. Die LDB Methode sollte das csPCa bei UB-Patienten mit re-evaluiertem PI-RADS 5 und einer PSAD > 0,15 ng/ml/cm3 suffizient abklären. Der LDB&CTB-Ansatz zeigte in der Gesamt- und UB-Patientenkohorten die beste Vorhersage des RPS-Aggressivitätsgrades sowie allgemein die niedrigste Höherstufung. Generell sollte das LDB&CTB-Verfahren auch zur Abklärung des csPCa Verdachts bei FNB-Patienten vorgeschlagen werden.
Schlagwörter
Prostatakarzinom-Nachweis, PI-RADS-Version-2, Kombination der Fusions- und systematischen Prostatabiopsie, UroNav, Biopsie-naïv, Negativ-vorbiopsiert, Prostatektomie-Präparat
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Mischinger, Johannes; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Urologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Augustin, Herbert; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. MBA
CO – Betreuer/in (intern)
Pummer, Karl; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Speicher, Michael; Univ.-Prof. Dr.med.
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