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Bibliografische Informationen
 IL-23- und IL-17-Inhibitoren in der Therapie der Psoriasis  
 Zusammenfassung
Hintergrund: Da es sich bei der Psoriasis um eine chronische, immunvermittelte Krankheit handelt und die Lebensqualität der Patienten/Patientinnen durch die Krankheit massiv beeinträchtigt werden kann, ist eine wirksame Therapie erforderlich, die sowohl ein schnelles und effizientes Ansprechen innerhalb der ersten 12-16 Wochen als auch eine langfristige Behandlung der Krankheit ermöglicht.
Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es, die Wirksamkeit von IL-17- und IL-23-Antagonisten im Hinblick auf ihr PASI75/90/100-Ansprechen sowohl in der Induktionstherapie als auch in der Langzeittherapie zu vergleichen. Ebenso wird untersucht, ob es Unterschiede im Therapieansprechen an schwer zu behandelnden Stellen (z. B. Nägel, Kopfhaut usw.) oder im Sicherheitsprofil zwischen den beiden Substanzklassen gibt. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Arbeit ist es, zu zeigen, ob es möglich ist, eine Therapieempfehlung für den/die einzelnen/einzelne Psoriasis-Patienten/Patientin zu formulieren.
Methoden: Es wurde eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, um die relevanten Daten für den Zeitraum zwischen 1997 und 2022 zu sammeln.
Ergebnisse: Alle Biologika haben eine gute Wirksamkeit bei Patienten/Patientinnen mit Psoriasis gezeigt und können somit die Läsionen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Dies gilt insbesondere für Secukinumab, Ixekizumab, Brodalumab, Bimekizumab, Guselkumab und Risankizumab. Insgesamt weisen diese neuen Medikamente ein günstiges Nebenwirkungsprofil auf, obwohl man sagen kann, dass die IL-23-Inhibitoren ein etwas günstigeres Nebenwirkungsprofil aufweisen, da bei den IL-17-Inhibitoren vermehrt Candida-Infektionen, IBD und Injektionsnebenwirkungen aufgetreten sind. Hinsichtlich spezieller Lokalisationen und Juckreiz wurde festgestellt, dass es leider noch nicht genügend Studien gibt und diese zu unterschiedlich sind, um Unterschiede zwischen den Gruppen festzustellen. Allerdings hat sich die Situation sowohl mit IL-17- als auch mit IL-23-Hemmern verbessert.
Konklusion: IL-17-, IL-23- und IL12/23-Inhibitoren haben neue Maßstäbe in der Therapie dieser lebenslangen Erkrankung gesetzt und können so das Leben vieler Betroffener verbessern. Es sind jedoch weitere Informationen erforderlich, um die Unterschiede zwischen diesen Medikamenten vollständig zu verstehen.
 
   
 
 2022  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Tschavgov, Stephan
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Weger, Wolfgang; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Binder, Barbara; Priv.-Doz. Dr.med.univ.