| Im menschlichen Körper und im Körper der Maus kommen über Gallengänge aus der Leber und der Gallenblase verschiedene konjugierte und un-konjugierte (freie) Gallensäuren in den Gastrointestinaltrakt (GIT) und später wieder bei der Leber an. Diese können als Liganden an die jeweiligen Isoformen das Farnesoid X Rezeptors (FXR) wirken, was eine Veränderung der Genexpression und dadurch metabolische Änderungen zur Folge hat. FXR spielt auch eine wichtige Rolle in der Regulation der Gallensäuresynthese und in der Leberregeneration. Hauptsächlich werden die FXR Rezeptoren in der Leber und im GIT exprimiert, wo Gallensäuren sie aktivieren können. Im Vergleich zum Menschen hat die Maus auch einen anderen Pool an Gallensäuren, in welchem auch spezielle murine Gallensäuren vorkommen. Diese Diplomarbeit veranschaulicht nicht nur, dass humane FXR Isoformen eine höhere Affinität auf Chenodeoxycholsäure (CDCA) haben, als ihre murinen Gegenstücke, sondern auch, dass die rein murinen Gallensäuren keine FXR Aktivierung verursachen. Darüber hinaus wird in dieser Arbeit auf die Wichtigkeit des Gallensäuretransporters NTCP als eine Möglichkeit für Aufnahme hydrophiler Gallensäuren eingegangen, damit diese den nuklearen FXR Rezeptor durch die Zellmembran erreichen können. Des Weiteren gibt diese Arbeit Aufschluss über Induktions- und Hemmwirkung von Gallensäuren untereinander, welche einerseits über das Natrium-Taurocholat Cotransporting Polypeptid (NTCP), und andererseits noch über unerforschte Mechanismen stattfinden. |