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Bibliografische Informationen
Titel
Adjuvante Melanomtherapie mit Nivolumab, Pembrolizumab oder einer Kombination aus Dabrafenib und Trametinib - eine real-life Studie
Kurzfassung
Einleitung
Mit dem Einsatz von Immuntherapien und zielgerichteten Therapien gelang in den letzten Jahren ein Durchbruch in der onkologischen Medizin. Diese Studie soll nun erste Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit in der Praxis liefern.
Methoden
Für diese Studie rekrutierten wir 51 Melanompatienten im Stadium III oder IV der Erkrankung nach R0-Resektion, die danach eine adjuvante Behandlung mit den PD-1-Antikörpern Nivolumab oder Pembrolizumab oder eine Kombination aus den BRAF/MEK-Inhibitoren Dabrafenib und Trametinib erhielten. Primärer Endpunkt der Studie war das rezidiv-freie Überleben (RFS), sekundäre Endpunkte inkludierten das Gesamtüberleben (OS), sowie eine Subgruppen- und Nebenwirkungsanalyse.
Ergebnisse
Die Überlebensanalyse ergab ein 1-Jahres RFS von 70 % in der D+T, 59 % in der NIV und 50 % in der PEM Gruppe. Nach zwei Jahren zeigte sich ein RFS von 44 % in der D+T+, 43 % in der NIV und 50 % in der PEM Gruppe. Kombinierte Ergebnisse beider PD-1-Antikörper ergaben ein 1-Jahres RFS von 58 % und ein 2-Jahres RFS von 43 %. Das Gesamtüberleben war mit 82 % in der PD-1-Gruppe und 78 % in der BRAF/MEK-Gruppe sehr ähnlich. Faktoren, die das RFS in der PD-1-Gruppe signifikant erhöhten, waren ein Alter unter 65 Jahre (HR für Rezidiv 0,43 vs. 1,96; p = 0,045; 95 % CI), nur ein positiver Lymphknoten (HR für Rezidiv 0,5 vs. 1,5; p=0,02; 95 % CI) und Zeit zum Therapiestart unter drei Monaten (HR für Rezidiv 0,4 vs. 2,2; p=0,028; 95 % CI). Immun-vermittelte Nebenwirkungen hatten keinen signifikanten Einfluss auf das RFS. In der BRAF/MEK-Gruppe konnte kein Faktor mit signifikantem Einfluss auf das RFS identifiziert werden. Schwere Nebenwirkungen traten in 25,8 % in der PD-1-Gruppe und in 25 % in der BRAF/MEK-Gruppe auf. Insgesamt konnten keine neuen toxischen Risiken beobachtet werden.
Conclusio
Immuntherapien und zielgerichtete Therapien bleiben weiterhin sehr effektive Methoden, um Melanome im fortgeschrittenen Stadium zu behandeln. Dennoch bleibt vor allem das frühe Rezidiv des Melanoms auch heute noch eine Herausforderung in der Medizin, da ein Teil der Patienten nicht auf die Behandlung anspricht und es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann. Somit ist weiterhin intensive Forschung zur Verbesserung der Therapie erforderlich.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kainbacher, Nina
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Rainer, Barbara; Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Richtig, Erika; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
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