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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Radiologische Diagnostik von zystischen und soliden Nierenläsionen  
 Zielsetzung: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über

die charakteristischen bildmorphologischen Merkmale der zystischen und soliden

Nierenläsionen zu geben sowie die unterschiedlichen bildgebenden Verfahren in der

Diagnostik derselben darzustellen. Die wichtigste Anforderung an die Bildgebung hierbei

ist es, die benignen von den malignen Nierenläsionen zuverlässig zu differenzieren und

damit die Entscheidung über das therapeutische Vorgehen zu unterstützen.

Methodik: Diese Arbeit beruht auf einer gründlichen und umfangreichen

Literaturrecherche, die zahlreiche Quellen heranzieht, um das gewählte Thema ausführlich

zu beleuchten. Die Literatursuche erfolgte in der Datenbank PubMed sowie der Bibliothek

der Medizinischen Universität Graz.

Ergebnisse: Das komplexe Gebiet der Nierenläsionen ist zunächst in zystische und solide

Läsionen einzuteilen. Für die Charakterisierung und das Management von zystischen

Nierenläsionen hat sich die Klassifikation nach Bosniak bewährt. Der Fettnachweis lässt

fast immer die Diagnosestellung eines Angiomyolipoms zu. Radspeichenartige

Kontrastierung in Verbindung mit zentraler Narbe scheint ein typischer Befund für das

Onkozytom zu sein, jedoch ist mittels Bildgebung eine eindeutige Differenzierung von

Nierenzellkarzinomen nicht möglich. Ein kräftiges Enhancement sowie ein inhomogenes

Perfusionsmuster sind hochspezifisch für ein klarzelliges Nierenzellkarzinom. Unter

Berücksichtigung der Klinik ist die Diagnose von Metastasen und Lymphomen ebenfalls

möglich. Diagnostische Schwierigkeiten gibt es in erster Linie bei Angiomyolipomen mit

minimalem Fettanteil sowie kleinen soliden Nierentumoren auf. Auch die übrigen seltenen

Tumorentitäten weisen meist unspezifische radiologische Kennzeichen auf und können

mittels Bildgebung nicht voneinander differenziert werden. Bei solchen unklaren renalen

Raumforderungen ist eine präoperative histologische Abklärung indiziert.

Schlussfolgerung: US, CT, MRT und PET/CT sind einander ergänzende Methoden bei der

Diagnostik von Nierenläsionen. Eine Tumorentitätsbestimmung mittels Bildgebung ist

nicht immer möglich. Dennoch spielt die Bildgebung eine entscheidende Rolle bei der

präoperativen Charakterisierung und Dignitätseinschätzung renaler Raumforderungen und

führt meist zu einer richtigen Therapieentscheidung.  
 Zystische Nierenläsionen; solide Nierenläsionen; Ultraschall; CT; MRT; PET/CT  
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 2014  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Sabic, Alma
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Radiologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Schoellnast, Helmut; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.