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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Primovist® (Gadoxetsäure-Dinatriumsalz) in der MRT Diagnostik von Leberläsionen  
 Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat eine rasante technische Entwicklung

erfahren und kann heute als etabliertes bildgebendes Verfahren in der Detektion und

Charakterisierung von Lebertumoren angesehen werden. Ziel ist es vor allem eine

Differenzierung zwischen benignen und malignen Läsionen, um zu entscheiden, ob

eine Indikation zu einer Operation besteht oder nicht; schließlich birgt jeder Eingriff

ein gewisses Risiko.

Mit dem leberspezifischen Kontrastmittel Gd-EOB-DTPA (Primovist®) können durch

dynamische Phasen und eine hepatobiläre Phase Mehrinformationen gegenüber

unspezifischen Gadoliniumhältigen Kontrastmitteln gewonnen werden. Deswegen

habe ich in meiner Arbeit die derzeitige Datenlage zu Primovist® zusammengefasst.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei vorallem auf 11 Studien, in denen es um den

Vergleich von Detektion und Charakterisierung von Lebertumoren bei

kontrastmittelgestützten CT- und MRT-Untersuchungen geht. Es sollen die Vor- und

Nachteile von Primovist® gegenüber dem CT gezeigt werden. Vorteile, die sich

dabei gezeigt haben, sind die höheren Sensitivitäten in der Detektion in der MRT

gegenüber der CT, was vor allem bei kleinen Läsionen zutrifft. Auch in der

Charakterisierung zeigt die Gd-EOB-DTPA gestützen MRT bessere Ergebnisse als

die CT. Aber auch Nachteile der Gd-EOB-DTPA gestützen MRT, wie das erhöhte

Risiko für eine nephrogene systemische Fibrose, werden beschrieben. Wie schon

erwähnt, fasst meine Literaturrecherche auch die Kriterien für die Charakterisierung

von Läsionen während der hepatobiliären Phase zusammen. Hierbei beschreibe ich

wie sich die verschiedenen Leberläsionen (Adenom, FNH, Metastase, HCC), durch

die Anreicherung von Gd-EOB-DTPA verhalten. Es zeigt sich, dass Adenome und

Metastasen während der hepatobiliären Phase hypointens dargestellt werden, die

FNH iso- bis hyperintens und das HCC stellt, sich je nach Differenzierungsgrad,

meist hypointens dar.

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Auch gebe ich einen kurzen Überblick über die Entwicklung von Primovist®, das

Sicherheitsprofil mit Nebenwirkungen und Interaktionen und weitere

Anwendungsmöglichkeiten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Primovist® ein relativ sicheres

Kontrastmittel ist und spezielle Vorteile in der Detektion und Charakterisierung von

Leberläsionen (auch < 1cm) bietet.

 
 Primovist®; Gd-EOB-DTPA  
 
 2012  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Weber, Philipp
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Radiologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Schoellnast, Helmut; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.