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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Serologische Bestimmung des HPV16 L1 Status bei Patienten mit Oropharynxkarzinomen
Kurzfassung
Einführung
Trotz besseren Therapieansprechens und besseren Überlebensraten werden die meisten HPV- induzierten OPSCCs in fortgeschrittenen Tumorstadien diagnostiziert, was die Prognose signifikant verringert. Da sich zellbasierte Screening-Methoden bei OPSCC nicht geeignet zeigten, waren blutbasierte Antikörperassays gegen HPV-Antigene von großem wissenschaftlichen Interesse. Anhand dieser Studie soll ein neu entwickelter epitopspezifischer serologischer HPV16-L1 DRH1-Assay im klinischen Setting bewertet werden.
Material und Methoden
In einer prospektiven Studie wurden Seren von 34 Patienten mit HNSCCs und 1064 gesunden Kontrollen mittels neuem Immunoassay auf der Basis des monoklonalen Maus-Antikörpers DRH1 auf HPV16-L1-Antikörper untersucht. In der HNSCC-Kohorte wurden Seren vor Behandlung und in Intervallen von 3 bis 6 Monaten zwischen September 2016 und November 2018 während der Nachsorge entnommen, die gemäß den nationalen Richtlinien durchgeführt wurde, mittels körperlicher Untersuchung, Sonographie des Halses und weiterer Bildgebung (CT / MRT), falls angezeigt. Der HPV-Tumorstatus wurde durch PCR-basierten Nachweis von HPV- DNA inklusive Genotypisierung und p16-Immunhistochemie (ICH) erhoben.
Ergebnisse
Der Test zeigte eine Sensitivität von 95% (95% CI 77.2 – 99.9%) und einen PPR von 45.65% für HPV16-assoziierte HNSCCs. Anhand der gesunden Kohorte wurde die diagnostische Spezifität mit 99.46% für Männer und 99.29% für Frauen > 30 Jahre berechnet. Im Follow-up wurde den meisten der HPV16-induzierten HNSCC-Patienten eine Abnahme der Antikörpertiter zwischen 30 und 100% beobachtet. In einem Fall war ein plötzlicher Anstieg der Antikörper im Rahmen der Nachsorge mit dem Auftreten eines Rezidivtumors in der Lunge verbunden. Schlussfolgerung
Zum ersten Mal konnte gezeigt werden, dass der spezifische Nachweis von Antikörpern gegen HPV16-L1 auf den Verlauf eines HPV16-induzierten HNSCCs hinweist. Aufgrund seiner hohen Sensitivität und Spezifität scheint der evaluierte Immunoassay ein vielversprechendes Instrument zur Identifizierung relevanter HPV16-bedingter Erkrankungen zu sein und könnte zur Messung des Therapieerfolgs und der Krankheitskontrolle während der Nachsorge nützlich sein.
Schlagwörter
HPV; Kopf und Hals Karzinome; Oropharynxkarzinome; Antikörper, Bluttest; Sekundärprävention
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2020
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Weiland, Thomas; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Tomazic, Peter Valentin; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.
CO – Betreuer/in (intern)
Thurnher, Dietmar; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Mokry, Michael; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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