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Bibliografische Informationen
Titel
Ein Fallbericht zur Untersuchung der Effekte durch kontinuierliche Theta Burst Stimulation als Paradigma navigierter transkranieller Magnetstimulation zum Mapping Sprach-assoziierter Areale bei Hirntumor-Patienten und Patientinnen
Kurzfassung
Gegenstand: Im Bereich der funktionellen Neurochirurgie werden Therapie- relevante Entscheidungen in Abhängigkeit diagnostischer Verfahren getroffen. Goldstandard für die Kartierung (Mapping) kortikaler Areale ist die direkte elektrische Stimulation (DCS). Im Fokus der Diplomarbeit zugrundeliegenden Studie liegt die transkranielle Magnetstimulation (TMS). Als Methode zum Mapping Sprach-eloquenter Areale bei Hirntumor-Patienten und Patientinnen wird diese im Vorfeld einer geplanten Wachoperation eingesetzt. Jede Hirnstimulation wird von der Erregbarkeit neuronaler Strukturen beeinflusst. Aus diesem Grund wird im Rahmen der Studie ein spezifisches TMS-Paradigma (cTBS) evaluiert und mit einer Vorabstimulation (priming) kombiniert.
Methode: 12 rechthändige Patienten und Patientinnen mit Hirntumor in der linken Hemisphäre werden mittels navigierter transkranieller Magnetstimulation (nTMS) untersucht. Die TMS-Ziele werden anhand anatomischer und funktioneller Faktoren vor der Untersuchung definiert. Während TMS und Wach-Operation absolvieren die Patienten und Patientinnen einen Objekt-Benennungs-Test. Die TMS-Untersuchung wird in 2 Sitzungen (mit/ohne „priming“) durchgeführt. Abschließend werden die Ergebnisse beider Untersuchungsmodalitäten verglichen.
Ergebnisse: Der Fallbericht stellt im Wesentlichen das Studienprotokoll vor. Im beschriebenen Fall konnte während der TMS ein Sprachstopp bei Stimulation im Gyrus frontalis inferior und im Gyrus precentralis beobachtet werden. Geringe Defizite traten auch bei Stimulation anderer Regionen auf. In der Sitzung ohne „priming“ wurden 37,5% der Ziele als Sprach-eloquent bewertet, dieser Wert sank mit „priming auf 12,5%. Die Übereinstimmung von TMS und DCS hinsichtlich Detektion Sprach-eloquenter Areale ist vielversprechend.
Schlussfolgerung: Der Fallbericht besitzt keine statistische Signifikanz und die Ergebnisse müssen durch die Untersuchung weiter Patienten und Patientinnen verifiziert werden. Der Fallbericht zeigt jedoch, dass cTBS in der Lage ist, signifikante Sprachdefizite auszulösen. Auf der Suche nach einem geeigneten TMS-Protokoll zum Mapping Sprach-assoziierter Areale sind weitere Studien nötig um, neben cTBS als Paradigma sowie der Untersuchung der Effekte des „priming“, weitere Parameter wie Spulenposition und Intensität zu beurteilen.
Schlagwörter
TMS; Sprachmapping, cTBS, Plastizität, funktionelle Neurochirurgie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
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Sachgebiete
Neurochirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Freigang, Sascha
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Neurochirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Von Campe, Gord; Univ.-Ass. Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Mokry, Michael; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (extern)
Mahdy-Ali, Kariem; Dr. med. univ.
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