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Bibliografische Informationen
Titel
Einfluss der Lippenrevision auf das nasolabiale Erscheinungsbild bei Patient*innen mit LKGs
Kurzfassung
Einführung:
Verändern Lippenrevisionen bei Patient*innen mit Lippen- Kiefer Gaumenspalte das naso-labiale Erscheinungsbild? Gibt es in dieser Frage Konsens zwischen Patient*innen, Ärzt*in-nen, und Student*innen und einem Computerprogramm? Es gibt wohl kein anderes Körper-teil, das einen Menschen so sehr definiert wie sein Gesicht. Gerade deshalb sollten Menschen mit angeborenen Fehlbildungen wie Lippen- Kiefer- Gaumenspalten möglichst optimal ver¬sorgt werden. Nach wie vor gibt es allerdings kein einheitliches Verfahren um die Qualität der Eingriffe, die im Bestreben diesen Menschen ein ästhetisch ansprechendes Äußeres zu verleihen durchgeführt werden, zu ermitteln. Eben auch, weil Ästhetik sehr subjektiv ist.
Material und Methoden:
Dieser Problematik wurde sich in dieser Arbeit auf drei verschiedenen Wegen (Arme I - III) genähert. Zum einen sollten unbeteiligte Dritte das nasolabiale Erscheinungsbild anhand anonymisierter Patient*innenbilder vor und nach einer Lippenrevision bzw. Lippenaugmen-tation mit Hilfe eines modifizierten Asher McDade Aesthetic Index anhand einer fünf Punkte Likert-Skala beurteilen. Zum Zweiten wurden diese Bilder durch das Computerprogramm SymNose vermessen und auf Symmetrie hin überprüft. Zum Dritten bewerteten die Pati-ent*innen ihr eigenes Outcome anhand des Fragebogens Cleft-Q™. Die Ergebnisse der ver-schiedenen Arme wurden im Anschluss statistisch ausgewertet, verglichen und diskutiert.
Resultate:
In allen drei Armen der Studie konnte eine signifikante Verbesserung des nasolabialen Er-scheinungsbildes nach einer Lippenrevision nachgewiesen werden. Eine Lippenaugmenta¬tion im Anschluss an eine Lippenrevision führte nur noch zu geringfügigen Änderungen. Medizinisches Fachpersonal bewertete im subjektiven Arm I der Studie statistisch signifi¬kant besser als Laien*innen. Die Patient*innen gaben an, mit ihrem Aussehen postoperativ deutlich zufriedener zu sein als präoperativ.
Diskussion:
Die Zeiten in denen einzig der/die behandelnde Ärzt*in über die Qualität des Outcomes einer Operation urteilte sind vorbei. Neben der Meinung der Expert*innen tritt zunehmend die Zufriedenheit des/der einzelnen Patient*in in den Fokus, und auch das Urteil dritter Personen gewinnt in unserer Social Media fixierten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Es ist also in Zukunft wichtig, Therapieergebnisse von verschiedenen Standpunkten aus zu beur¬teilen, um die diesen zugrundeliegenden Therapieoptionen einer kritischen Bewertung in Hinblick Wirksamkeit respektive Effizienz zu unterziehen.
Schlussfolgerung:
Sowohl subjektiv als auch objektiv führt eine Lippenrevision zu statistisch signifikant bes-seren Bewertungen des nasolabialen Erscheinungsbildes.
Indem Sie u.a. die Symmetrie der Lippenpartie verbessert, schafft sie eine Annäherung an unsere Gesellschaftsideale und führt durch den dadurch erhöhten Grad an Ästhetik in der Konsequenz zu einer verbesserten Selbst- aber auch Fremdwahrnehmung der Patient*innen.
Die Lippenrevision stellt so eine wirkungsvolle Methode zur Verbesserung des nasolabialen Erscheinungsbildes nach erfolgter Lippen-, Kiefer- Gaumenspaltenoperation dar.
Schlagwörter
Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie; Lippen-Kiefer-Gaumenspalte; Ästhetik; Lippenrevision; Lippenaugmentation; Dermisgraft; PROM;
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Kieferchirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Brommer, Marc Christian
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Schwaiger, Michael; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med. Dr.med.dent. MSc
Mitbetreuer*in (intern)
Zemann, Wolfgang; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.med.dent.
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