| „Designer-Babys“, ein oft beiläufig benützter Terminus, der negative Assoziationen auslöst, dem etwas unethisches, willkürliches und oberflächliches anhaftet. Ein Begriff, der nach der Geburt des ersten IVF-Babys 1977, bei der ersten Geburt mit einem nach Präimplantationsdiagnostik (PGD) transferierten Embryo im Jahr 2000, im Rahmen der genetischen Untersuchungen (Carrier Screenings) von Samenspendern und Eizellspenderinnnen und vor allem im Bereich des „Genome Editing“ häufig genannt wird. Wo fängt das Designer-Baby an, wo ist die Kritik gerechtfertigt, wo nicht? In welchen Situationen könnte es ethisch bedenklich sein im Vorfeld nicht alles für das Wohl des ungeborenen Kindes getan zu haben, so wie es liebende Eltern tun? Diese folgende Arbeit versucht den Begriff des „Designer-Babys“ in der Reproduktionsmedizin zu durchleuchten, mit besonderem Augenmerk auf die schon noch junge Geschichte der Eizell,-und Embryonenspenden, so wie der schon älteren Geschichte der Samenspende in Bezug auf die Möglichkeiten des Spender/innen Screenings. Das genetische Carrier- Screening umfasst in diesem Kontext alle Maßnahmen zur Feststellung ob ein/e Spender/in zur Spende geeignet ist und bezieht sich nicht allein auf die Untersuchung der DNA. |