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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Notarztdisposition im Rettungsdienst - Evaluierung einer Methode zur Entscheidungsfindung  
 Zusammenfassung

Einleitung: Ziel der Untersuchung ist es die Arbeit der Leitstelle Bruck/Kapfenberg zu bewerten. Die Entscheidung für einen Notarzteinsatz kann sich oftmals als schwierig erweisen, wodurch es zu Fehleinsätzen kommen kann.

Mit den Auswertungen, die im Rahmen der Diplomarbeit eruiert wurden, sollen eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf die Arbeit der Leitstelle Bruck/Kapfenberg aufgezeigt werden, um die Anzahl der nicht indizierten Einsätze in Zukunft reduzieren zu können.



Methoden: Retrospektiv wurden Notarzteinsätze im Raum Bruck an der Mur/ Kapfenberg im Zeitraum von Ende Februar bis Ende Juli 2008 evaluiert. Die verwendete Stichprobengröße beträgt 426 Fahrten.

Die Analyse beinhaltet die Notarztindikation der Leitstelle, die Verdachtsdiagnose des Notarztes, die Diagnose der jeweiligen Klinik, die letztendliche Indikation des Einsatzes, den NACA Score und die Alarmierenden (Leitstellendisponent, Sanitäter, niedergelassener Arzt).

Die Daten wurden aus Fragebögen der Leitstelle, den Notarztprotokollen und der Klinikdiagnose gewonnen und entsprechend verarbeitet.



Resultate: Die Untersuchung konnte zeigen, dass 69% der Notarzteinsätze indiziert waren. Unter den fünf häufigsten Diagnosen sieht man, mit einer Signifikanz von p=<0,05, die Variable Herzbeschwerden, Thoraxschmerz (ACS, MCI, AP) als die am häufigsten gerechtfertigte Notarztindikation (73,5%), wogegen alle Verletzungen und vermutete Verletzungen zu 46% nicht indizierte Fahrten darstellten. Abschließend konnte man sehen, dass die Verdachtsdiagnose der Leitstelle mit der des Notarztes zu 64% und der Klinikdiagnose zu 60% übereinstimmte.



Diskussion: Zusammenfassend lässt sich anhand der ausgearbeiteten Daten sagen, dass die Leitstelle Bruck/Kapfenberg akzeptable Arbeit leistet. Die Zahl der indizierten Einsätze ist als zufrieden stellend einzustufen, jedoch können Fehleinsätze weiter minimiert werden. Diese Meinung ist allerdings subjektiv zu betrachten, da es steiermarkweit keine vergleichbaren Daten gibt.

 
   
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 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Seitinger, Elke
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Prause, Gerhard; Dr.med.univ.
  Doppler, Reinhard; OA Dr.