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Bibliografische Informationen
Titel
Maternale Komplikationen im Wochenbett nach Präeklampsie, Eklampsie und HELLP-Syndrom Eine retrospektive Datenanalyse
Kurzfassung
Fragestellung: Hypertensive Schwangerschaftskomplikationen treten in 6-8% der Schwangerschaften auf und tragen zu 20-25% der perinatalen maternalen Mortalität bei. Auch postnatal, in den ersten 6-8 Wochen nach der Entbindung (Wochenbett) können sie zu schweren maternalen Komplikationen führen, welche entsprechend der multifaktoriellen Pathogenese dieser Erkrankungen auch ein breites Spektrum bieten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse schwerer maternaler Komplikationen im Laufe des Wochenbetts.
Methoden: Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden retrospektiv Daten von insgesamt 204 Patientinnen, die im Zeitraum 2010 - 2012 an der Universitätsklinik Graz entbunden wurden und an einer hypertensiven Schwangerschaftskomplikation gelitten haben aus den auf der Universitätsklinik verwendeten Datenbanken (PIA, MEDOCS) erhoben. Die extrahierten Daten wurden in eine passwortgesicherten Datenbank gespeist und mittels parametrischer und non-parametrischer Verfahren statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: 13 von den 204 (6,4%) Patientinnen mit hypertensiven Schwangerschaftskomplikationen entwickelten postpartal schwerwiegende Komplikationen, die eine intensivmedizinische Behandlung notwendig machten. 46,2% hatten pulmonale Komplikationen (ARDS, Lungenödem, Pleuraerguss, periphere PAE), 46,2% neurologische Komplikationen (TIA, Encephalopathie, eklamptische Anfall, intracerebrales Hämatom), 38,5% kardiovaskuläre Komplikationen (akutes Herzversagen, Kardiomyopathie, Perikarderguss), 15,4% postpartale Exazerbation des HELLP-Syndroms, 7,7% Ascites, 7,7% Third Spacing und 7,7% akutes Nierenversagen.
Bei den Patientinnen mit hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen hat sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen bestimmten Risikofaktoren, wie immunologischen Erkrankungen, Adipositas und Diabetes mellitus und der Manifestation einer Komplikation im Wochenbett mit der Notwendigkeit einer postpartalen intensivmedizinischen Behandlung, gezeigt
Schlussfolgerung: Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen können zu einem breiten Spektrum an Komplikationen im Laufe der ersten postpartalen Zeit führen. Diese können schwerwiegend und mit einem hohen Grad an mütterlicher Morbidität assoziiert sein. Engmaschige Kontrollen können einerseits zu einem frühzeitigen Erkennen der Komplikationen führen und andererseits die Optimierung des Managements dieser Erkrankungen bewirken.
Schlagwörter
Präeklampsie, Eklampsie, HELLP-Syndrom, hypertensive Schwangerschaftserkrankung, Wochenbett, maternale Komplikation
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2017
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kanonir, Anna Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kolovetsiou-Kreiner, Vassiliki; Univ.-Ass. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Cervar-Zivkovic, Mila; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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