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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Retrospektive Analyse von Plasmaspiegeln und der Wirksamkeit einer antifungalen Prophylaxe mit verschiedenen Posakonazoldarreichungsformen  
 Einleitung
Posakonazol ist ein Breitbandantimykotikum, welches Patienten und Patientinnen einnehmen, die ein hohes Risiko haben invasive Pilzinfektionen zu erleiden, wie beispielsweise Patienten und Patientinnen die eine Induktionstherapie aufgrund einer hämatologischen Erkrankung erhalten oder solche die aufgrund von einer HSCT immunsuppressive Medikamente benötigen.
Methoden
Diese retrospektive Studie wurde in Graz durchgeführt und Patient und Patientinnen, die im Zeitraum von Juni 2015 bis Dezember 2016 Posakonazol als Pilzprophylaxe erhalten haben wurden eingeschlossen. Patientendaten, mikrobiologische Ergebnisse und Labordaten wurden via Medocs und Fieberkurven gesammelt. Die Messungen wurden während den ambulanten Routineuntersuchungen oder während eines stationären Aufenthaltes gemessen. Analysiert wurde ob während der gesamten Einnahmezeit die Tablette gegenüber der oralen Suspension häufiger einen Spiegel von min. 0,7 µg/ml erreichte. Eine mögliche Durchbruchsinfektion wurde anhand der EORTC/MSG Kriterien diagnostiziert.
Ergebnisse
446 Messungen von 61 Patienten und Patientinnen, wovon 48 die Tablette und 13 die orale Suspension einnahmen, wurden analysiert und aufgeteilt in mindestens eine Messung (DRT 91,1% vs. OS 51,6%, p-value 0,001), mindestens zwei Messungen (DRT 91,6% vs. OS 56,0%, p-value 0,004) bzw. mindestens drei Messungen (DRT 90,7% vs. OS 62,1%, p-value 0,073). Der Vergleich von Periode Tag 1-6 und Tag 7-14 zeigte signifikante höhere Spiegel in der Tablettengruppe - (DRT mean 1,53 µg/ml vs. OS mean 0,67 µg/ml, p-value 0,009). Keine bekannten Faktoren beeinflussten den Spiegel der Tablette, ausgenommen Patienten und Patientinnen mit GvHD hatten niedrigere Spiegel - DRT 22/86,7% vs. OS 13/97,4%, p-value 0,026. Eine Durchbruchsinfektion, Orbita Abszess durch Candida glabrata, wurde diagnostiziert welches einer Rate von 1,6% entspricht.
Diskussion
Die Tablette hat während der gesamten Einnahmedauer suffizientere Spiegel erreicht als die orale Suspension. Spiegelmessungen sind in Zukunft womöglich nur mehr bei Patienten und Patientinnen mit GvHD nötig.
 
   
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Lenczuk, David
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Krause, Robert; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Zinke-Cerwenka, Wilma; Dr.med.univ.