Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Entstehung von Biofilmen auf zentralvenösen Kathetern - eine prospektive Studie an Kathetern von Organspendern.

Kurzfassung

Einleitung.
In den letzten Jahren erlangte der zentralvenöse Zugang immer größere Bedeutung in der Medizin, insbesondere auf Intensivstationen. In Bezug auf die Verabreichung von vasoaktiven/aggressiven Medikamenten und großen Mengen Flüssigkeit sind zentralvenöse Katheter (ZVK) den peripheren klar überlegen. Allerdings können Infektionen jener zu schwerwiegenden Folgen mit hoher Mortalität führen. Ein allgegenwärtiges Problem heutzutage ist die Biofilm-Besiedelung von zentralvenösen Kathetern. Biofilm ist eine soziale Verhaltensform von Bakterien, die sie gegenüber Antibiotika äußerst resistent macht. Ziel zahlreicher Studien ist es gegenwärtig, neue Ansätze zur Prävention und Therapie von Biofilm und dessen Komplikationen zu finden.

Methoden.
Bei drei PatientInnen mit abgeschlossener Hirntoddiagnostik wurden im Zuge der Organentnahme liegende ZVKs entfernt und im Labor aufbereitet und in Segmente unterteilt. Die einzelnen Abschnitte der ZVKs wurden für die Isolation der gesamten bakteriellen DNA sowie für die Bestimmung der Koloniedichte mittels quantitativer Polymerase-Kettenreaktion (PCR), des Keimspektrums mittels Gen-Amplifizierung und Sequenzierung und des räumlichen Aufbaus der Biofilme mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) und Konfokalmikroskopie verwendet.

Ergebnisse.
Es konnten Bakterien auf den ZVKs nachgewiesen werden, die Zahlen variierten stark in Abhängigkeit der Katheteroberfläche. Es konnten keine Rückschlüsse auf die Zusammensetzung oder den räumlichen Aufbau der Biofilme gewonnen werden.

Schlussfolgerung.
Aufgrund mangelnder Ergebnisse unseres Experiments müssen in Zukunft weitere Versuche zur Gewinnung neuer Erkenntnisse unternommen werden. Prävention bleibt die Hauptsäule der Bekämpfung von Biofilmen.

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Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2016

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