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Bibliografische Informationen
Titel
Ocular Characteristics of Patients with Nephropathia epidemica in Austria
Kurzfassung
Hintergrund: Nephropathia epidemica (NE) ist eine milde Form des hämorrhagischen Fiebers mit renalem Syndrom. Das Puumalavirus, Erreger dieser Krankheit, wird von der Rötelmaus übertragen. Während die renale Beteiligung vorherrschend ist, wird neben unspezifischen auch von okulären Symptomen berichtet. Vor allem Verschwommensehen aufgrund von akuter Myopie ist pathognomonisch für eine Puumalavirusinfektion. Bis jetzt gibt es keine epidemiologischen Daten über Nephropathia epidemica und ophthalmologisch untersuchte Augenmanifestationen in Österreich. Ziel der Studie: Die Häufigkeit der okulären Beteiligung bei NE variiert in verschiedenen europäischen Ländern. Ziel dieser Studie ist es, das Vorkommen von ophthalmologischen Symptomen in Südost-Österreich zu beschreiben und zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen der okulären Beteiligung und klinischen- und Laborparametern besteht. Methoden: Zwischen April 2003 und March 2009 wurden bei 18 im Universitätsklinikum Graz, Österreich, wegen NE behandelten Patienten ophthalmologische Untersuchungen durchgeführt. Graz liegt in der endemischen Region, die sich über die Steiermark und Kärnten erstreckt. Die Daten wurden retrospektiv bezüglich akuter Myopie, subjektives Verschwommensehen und konjunktivaler Veränderungen analysiert. Weiters wurden die ophthalmologischen Ergebnisse mit klinischen und Laborparametern verglichen. Ergebnisse: Bei 9 Patienten (50%) wurde akute Myopie diagnostiziert. Die durchschnittliche Änderung der Refraktion betrug -2.75 Dioptrien (berechnet aus Messungen bei 5 Patienten) im rechten Auge und -2.54 Dioptrien (berechnet aus Messungen bei 6 Patienten) im linken Auge. 4 Patienten ohne nachgewiesene akute Myopie litten unter Verschwommensehen, bevor sie ophthalmolgisch untersucht wurden. 4 von 17 Patienten (23.5 %) hatten eine konjunktivale Injektion, ein Patient konjunktivale Hämorrhagien. Es konnte kein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von akuter Myopie und Parametern wie CRP- und Kreatinin-Werten und Thrombozytopenie nachgewiesen werden. Alle Patienten wurden gesund und die Myopie war in allen Fällen transient. Conclusio: Die Ergebnisse zeigen, dass eine okuläre Beteiligung bei einer in Österreich erworbenen Puumalavirusinfektion nicht ungewöhnlich ist. Das Auftreten einer akuten Myopie ist unabhängig von der Schwere des klinischen Verlaufes. Eine akute Myopie und/oder eine konjunktivale Beteiligung kann ein wichtiger Hinweis in der Diagnosefindung einer Puumalavirusinfektion sein.
Schlagwörter
Hantavirus Puumalavirus Nephropathia epidemica Hämorraghisches Fieber mit renalem Syndrom Myopie Augenbeteiligung Österreich
Anzahl Seiten
74
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Theiler, Georg
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Krause, Robert; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Langner-Wegscheider, Beate-Julia; Dr.med.univ.
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