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Bibliografische Informationen

Titel

Vergleich klinischer und pathologischer Parameter bei klinisch lokalisierten Prostatakarzinomen, welche in der Erstbiopsie bzw. Saturations-rebiopsie diagnostiziert wurden

Kurzfassung

Ziel: Vergleich klinischer und pathologischer Parameter bei klinisch lokalisierten Prostatakarzinomen (PC), welche in der Erstbiopsie bzw. Saturations-rebiopsie diagnostiziert wurden. Patienten und Methoden: Zwischen Jänner 2005 und Dezember 2007 wurde bei einer konsekutiven Gruppe von 428 Männern mit klinisch lokalisiertem PC eine radikale retropubische Prostatektomie (RRP), sowie eine pelvine Lymphadenektomie an der Universitätsklinik Graz, Abteilung für Urologie durchgeführt. Das PC wurde mit einer Feinnadel-Erstbiopsie (Gruppe 1) bzw. mit einer Saturations-rebiopsie (Gruppe 2) diagnostiziert. Die klinischen und pathologischen Daten wurden in eine Computerdatenbank eingegeben und mit SPSS 14.0 analysiert. Ergebnisse: Insgesamt 256 Patienten eigneten sich für eine Analyse. 201 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren befanden sich in Gruppe 1. In Gruppe 2 waren 55 Patienten mit durchschnittlich 62 Jahren (P=0.633). Das mediane Serum PSA war 5.9 ng/mL in Gruppe 1 und 7.8 ng/mL in Gruppe 2 (P=0.372). Die mediane PSA-Ratio war in beiden Gruppen 11% (P=0.596). Die Anzahl der Zylinder bewegte sich bei den Erstbiopsien zwischen 6 und 12 (durchschnittlich 8.6). Patienten der Gruppe 2 hatten zwischen 1 und 8 Rebiopsien (durchschnittlich 2.5). In 37.7% der Zylinder in Gruppe 1 und in 17.6% in Gruppe 2 befand sich ein PC (P=0.000). 33.6% der DRE in Gruppe 1 und 10.6% in Gruppe 2 waren auffällig (P= 0.002). Diese Studie zeigte in 45.7% der Gruppe 1 und in 51.9% der Gruppe 2 eine exakte Übereinstimmung der Biopsie- und RRP-Gleason Scores. Ein Undergrading in Gruppe 1 (47.2%) und in Gruppe 2 (34.6%) war häufiger als ein Over-grading mit 7.1% und 13.5%. Der Kappa Koeffizient nach Cohen war in Gruppe 1 0.250 und 0.356 in Gruppe 2. Der Rangkorrelationskoeffizient Kendall b bestätigte eine niedrige Übereinstimmung in Gruppe 1 (0.390), sowie eine moderate in Gruppe 2 (0.496). Schlussfolgerung: Gruppe 2 zeigte eine geringere Rate an positiven Zylindern, obwohl mehr Prostatagewebe entnommen wurde. Der Großteil an auffälligen DRE befand sich bei Patienten mit einer Erstbiopsie. Der Kappa Koeffizient nach Cohen der Gleason Scores zwischen Biopsie- und RRP-Präparaten war in Gruppe 2 höher.

Schlagwörter

Prostatakarzinom, Saturationsbiopsie, Prostatabiopsie, Gleason Score

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2011

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