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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Kindesmisshandlung Diagnostik, Typische Verletzungen und Auswirkungen auf das Kind  
 Die Kindesmisshandlung stellt ein gravierendes und weltweites Problem dar, welches schwere Auswirkung auf das Leben eines Kindes haben kann. Man kann zwischen körperlicher und psychischer Misshandlung, Vernachlässigung und sexueller Misshandlung differenzieren. Betroffen ist ungefähr jedes vierte Kind.

Körperliche Misshandlung äußert sich häufig in charakteristischen Verletzungsmustern, wie zum Beispiel kutane Manifestationen oder dem nicht-akzidentiellen Schädelhirntrauma, auf die in dieser Arbeit genauer eingegangen wird. Die Differenzierung zwischen akzidentiellen und nicht-akzidentiellen Verletzungen erfordert vor allem eine ausführliche Anamnese und eine genaue klinischen Untersuchung. Des Weiteren sind die Durchführung einer gezielten Bildgebung und Labordiagnostik zum Ausschluss von Differentialdiagnosen von großer Relevanz.

Wichtig sind vor allem eine frühe Erkennung und rechtzeitiges Einschreiten, um mögliche Folgeschäden zu verhindern. Die Langzeitfolgen reichen von rein körperlichen Schäden über psychische Krankheitsbilder bis zum Tod des Kindes.



Zielsetzung:

Ziel dieser Diplomarbeit ist es einen fundierten und kompakten Überblick über den aktuellen Wissenstand zum Thema Kindesmisshandlung zu geben. Im Zentrum stehen dabei vor allem die körperliche Kindesmisshandlung, typische Verletzungen und die Erkennung dieser, die diagnostische Abgrenzung zwischen akzidentiellen und nicht akzidentellen Traumata sowie die die Darstellung möglicher physischer und psychischer Folgen für das Kind.



Material und Methoden:

Die Arbeit basiert auf einer systematischen und detaillierten Literaturrecherche aktueller Fachpublikationen. Es wurde sowohl auf medizinische Fachbücher als auch Publikationen und Studien zurückgegriffen. Die Auswahl der Literatur erfolgte unter anderem über medizinische Datenbanken wie PubMed.



Ergebnisse:

Die Arbeit fokussierte sich vor allem darauf, einen aktuellen und übersichtlichen Überblick über das Thema Kindesmisshandlung zu geben. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf der körperlichen Kindesmisshandlung und den dabei typisch auftretenden Verletzungen. Die Abgrenzung zwischen akzidentiellen und nicht-akzidentiellen Verletzungen steht hierbei im Vordergrund. Es zeigt sich von großer Wichtigkeit, diese frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig einzugreifen, um die Folgen der Misshandlung möglichst gering zu halten.



Diskussion:

Eine frühzeitige Erkennung einer Misshandlung bei Kindern ist von großer Bedeutung um weitere und eventuell gravierende Langzeitfolgen zu verhindern. Dement-sprechend bedarf die Differenzierung zwischen akzidentellen und nicht-akzidentellen Verletzung großer Aufmerksamkeit. Die Kenntnis über die alterstypischen Verletzungen und deren typischen Lokalisationen bei Kindern ist besonders wichtig um eine Misshandlung festzustellen. Mithilfe der aktuellen Literatur und Datenlage lassen sich für eine Misshandlung charakteristische Verletzungen erkennen, jedoch besteht hier noch Verbesserungsbedarf um die Dunkelziffern von misshandelten Kindern zu senken und mögliche schwerwiegende Folgen der Misshandlung für Kinder zu reduzieren.

 
 Kindesmisshandlung; Körperliche Misshandlung; psychische Misshandlung; nicht-akzidentielles Schädelhirntrauma; Kinder; Münchhausen-Syndrom-by-proxy; nicht-akzidentielle Verletzungen; thermische Verletzungen; Hautverletzungen; Folgen; Auswirkungen; Misshandlung; sexuelle Misshandlung; Vernachlässigung; Frakturen  
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Schmidhuber, Nadine
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Gallistl, Siegfried; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.