| Hintergrund: Alternatives Graftmaterial(Vena cephalica(CV), Vena saphena parva (SSV),biocompound-gestützte Venengrafts) wird eingesetzt,wenn konventionelles Material nicht zur Verfügung steht.Wegen mangelnder Daten konnte die Wahl des Grafts bisher nur unzureichend auf wissenschaftliche Daten gestützt werden.Ziel diese Studie war die Evaluierung alternativen Graftmaterials in einer Fallserie,das an unserer Institution zum Einsatz kam.
Methoden:Aus insgesamt 1570 Patienten (Bypassoperation zwischen 2008 und 2011 an der Klinik für Herzchirurgie am Universitätsklinikum Graz) wurden 36 Patienten mit alternativen Grafts herausgesucht, um mittels Cardiac CT die Langzeitoffenheit der alternativen Grafts zu evaluieren. 24 von 36 Patienten wurden primär ausgeschlossen,12 Patienten wurden eingeladen und schließlich 7 von ihnen untersucht. 3Patienten gaben ihr Einverständnis, Ergebnisse aus Coronarangiographien (unabhängig von der Studie durchgeführt) zu verwenden, was eine Gesamtteilnehmerzahl von 10 Patienten mit 20 alternativen Grafts(6 CV Grafts, 6 SSV Grafts, 8 biocompound-gestützte GSV Grafts) ergab.
Ergebnisse:2SSV- und 2CV- Grafts konnten postoperativ nicht endgültig zugeordnet werden.Von den verbliebenen 4 CV-Grafts waren alle 4 verschlossen(Offenheit 0%),von den 4 SSV-Grafts waren 3 offen und ein Graft verschlossen(Offenheit 75%). 3 von 8 biocompound-gestützte GSV-Grafts waren offen, was eine Offenheitsrate von 37,5% ergibt.
Diskussion:Wegen der geringen Zahl an Studienteilnehmern ist die Aussagekraft der Studie limitiert.Um eine Aussage über die Verwendung von alternativen Graftmaterial treffen zu können,wurden unsere Ergebnisse mit anderen Studien mit demselben Thema verglichen.
Conclusio:Alternatives Graftmaterial zeigt sehr unterschiedliche,aber im Vergleich zu konventionellem,besonders arteriellem,Graftmaterial, immer schlechtere Offenheitsraten und sollte deshalb nur verwendet werden,wenn ansonsten kein anderes(arterielles) Material zur Verfügung steht.
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