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Bibliografische Informationen
 Klinische Datenanalyse aggressiver B-Non-Hodgkin Lymphome  
 Hintergrund: Diffus großzellige B-Zell-Lymphome (DLBCL) stellen die häufigste Untergruppe aller Non-Hodgkin Lymphome dar. Die Rollen von GGT, Harnsäure und BMI in der Krebsentstehung werden in einigen Studien behandelt; in dieser Entität ist die Datenlage noch unklar. GGT und Harnsäure scheinen einen antioxidativen Effekt zu besitzen. Ein hoher BMI beeinflusst das Immunsystem und die Entzündungsantwort. In dieser Diplomarbeit wird der Einfluss von GGT (>45U/l vs. ≤45 U/l), Harnsäure (>6,5mg/dl vs. ≤ 6,5mg/dl) und BMI (>25 vs. ≤25) in Bezug auf das OS der Patienten mit DLBCL im Rahmen einer retrospektiven Datenanalyse untersucht.
Material und Methoden: Diese retrospektive Studie basiert auf einer Datenbank, welche 382 Patienten mit DLBCL am Universitätsklinikum-LKH Graz umfasst. GGT, Harnsäure und BMI wurden im MEDOC System des Univeristätsklinikum Graz aus den Patientenakten ermittelt und der Datenbank hinzugefügt. Anschließend wurde die statistische Auswertung mittels Statistical Package for Social Sciences version 21.0 und 22.0 (SPSS inc., Chicago, IL, USA) durchgeführt. Zusätzlich wurde Excel (Version 2010) verwendet um Tabellen und Diagramme zu erstellen. Die statistische Analyse erfolgte mittels x2-Test und Kaplan-Meier Kurven inklusive Log Rank Tests um die Überlebenswahrscheinlichkeit zu berechnen. Des Weiteren wurden sowohl univariate als auch multivariate Analysen nach einem multiplen Regressionsmodell nach Cox erstellt.
Ergebnisse: Ein signifikanter Unterschied in der Überlebenswahrscheinlichkeit wurde für Harnsäurewerte mittels Kaplan-Meier Kurven und log rank Test zugunsten von Harnsäurewerten ≤6,5 mg/dl festgestellt (p=0,002). Die univariate Cox Analyse ergab, dass höheres Alter (50-75a p=0,042 und >75a p=0,002), ein schlechter R-IPI (p=0,003), der Subtyp (GCB vs. NGCB p<0,001), erhöhte Harnsäure (>6,5 mg/dl, p=0,003), erhöhte LDH (≤243 U/l vs. >243 U/l, p=0,006), erhöhtes CRP (≥10 mg/l, p=0,017) und vermindertes Hämoglobin (<12 g/dl, p<0,001) mit einem schlechteren Gesamtüberleben der Patienten korrelierten. Die Daten der multivariaten Cox Regression wiesen darauf hin, dass der Subtyp (p=0,005), die erhöhte Harnsäure (p=0,004) sowie vermindertes Hämoglobin (p=0,003) unabhängige prognostische Faktoren für das Gesamtüberleben sind.
Conclusio: Unter Berücksichtigung der statistischen Ergebnisse können wir annehmen, dass ein hoher Harnsäurewert zum Zeitpunkt der DLBCL Diagnose als schlechter, unabhängiger Prognosefaktor für das Gesamtüberleben fungiert.  
 Aggressive B-Non-Hodgkin Lymphome - Klinische Datenanalyse - GGT - Harnsäure - BMI  
 
 2014  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Sabo, Christina
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Troppan, Katharina; Dr.med.univ.
  Neumeister, Peter; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.