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Bibliografische Informationen
Titel
Acupuncture as treatment of inflammatory bowel diseases (IBD) - an evidence based review
Kurzfassung
Hintergrund: In der westlichen Welt ist im letzten Jahrzehnt eine deutlich steigende Nachfrage nach Akupunkturbehandlungen zusätzlich zu schulmedizinischen Behandlungs- und Therapiemethoden zu erkennen. Der Einsatz einer ganzheitlichen Medizin gewinnt zunehmend an Akzeptanz in der medizinischen Fachwelt.
Für viele verschiedenste akute und chronische Beschwerdebilder gelten Akupunkturbehandlungen nach den Regeln der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als dokumentiert und qualitätsgesichert. Das in der TCM als feucht heißer Durchfall beschriebene Krankheitsbild kann den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zugeordnet werden. Auf Grund der mannigfaltigen Ätiologien und der Symptomvielfalt war es bis dato nicht möglich einen adäquaten therapeutischen Algorithmus zu entwickeln. Wegen der Komplexität dieses Krankheitsbildes ist eine deutliche Tendenz in Richtung komplementäre bzw. ganzheitliche Therapiemethoden zu verzeichnen, von denen die Akupunktur einen besonderen und effektiven Stellenwert einnimmt. Methodik: Aus der Aktualität dieser Thematik (steigende Inzidenz in hoch entwickelten Ländern; langer Leidensweg und großer Leidensdruck für die PatientInnen) wurde diese Literaturstudie durchgeführt. Ergebnisse: Die Anzahl der bereits durchgeführten Studien zum Thema CED und Akupunktur ist gering. Die Grundlage dieser Problematik bildet ein kleines PatientInnenklientel, da die akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes und die daraus resultierende Einnahme von nicht definierten allopathischen Medikamenten zu den Studienabbruchkriterien zählen. Bei allen untersuchten PatientInnen konnte durch die Akupunkturbehandlung eine signifikante Reduktion der Entzündungsparameter erreicht werden. Die klinischen Parameter zeigten keine signifikante Veränderung nach Beendigung der Studien. Alle StudienteilnehmerInnen der TCM-Akupunktur-Gruppe gaben eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität an. Zusammenfassung: Aufgrund der geringen Anzahl der Studien ist es schwierig eine Gewichtung der Studienergebnisse durchzuführen. Eine Durchführung von Doppelblindstudien zu dieser Thematik ist sehr schwierig, da die Akupunkteure hinsichtlich der zu nadelnden Akupunkturpunkte informiert sein müssen.
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Die Effektivität der Akupunkturbehandlung bei verschiedenen komplexen Krankheitsbildern gilt als klinisch überprüft und statistisch erwiesen. Zur Verifizierung der Effektivität von Akupunktur bei CED und zu deren Aufnahme in den therapeutischen Algorithmus werden weitere Studien benötigt.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2011
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Steiner, Andreas
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Sandner-Kiesling, Andreas; Dr.med.univ.
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