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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 MRT Validierung einer neuen, nichtinvasiven Methode der Atemregistrierung bei Patienten mit einseitiger Störung der Atemmechanik  
 Hintergrund: Kinder mit kongenitaler Zwerchfellhernie (CDH) müssen nach einer Korrekturoperation längerfristig nachuntersucht werden. Ziel dieser Arbeit ist es, eine neue nichtinvasive Erfassung der Atemmechanik mittels Infrarotkameras anhand des MRT und der Bodyplethysmographie zu evaluieren.

Patienten und Methoden: Es wurden 10 Medizinstudenten und 7 Kinder mit einer linksseitigen CDH getestet. Es wurde ein MRT der Lunge inklusive Flussmessung und Messung der Zwerchfellbeweglichkeit durchgeführt. Ebenso wurde eine Bodyplethysmographie gemacht, anschließend wurden alle Teilnehmer mit der Infrarot-Messmethode untersucht. Die statistische Auswertung erfolgte in den Programmen WinSTAT für Excel sowie in einer freien Probeversion von MedCalc.

Ergebnisse: Patienten: MRT – VC links 0,47 ± 0,36 l, VC rechts 0,51 ± 0,35; Perfusion links 13,58 ± 5,80 ml/s, Perfusion rechts 23,44 ± 9,50 ml/s; Zwerchfellbewegung links 13,53 ± 11,28 mm, Zwerchfellbewegung rechts 20,98 ± 12,33 mm; Bodyplethysmographie – VC 2,35 ± 0,45 l, TLC 3,53 ± 0,50 l; Infrarotmessung – Tracker 1 15,51 ± 10,06 %, Tracker 2 12,74 ± 6,21 %, Tracker 3 18,72 ± 14,08 %, Tracker 4 18,30 ± 11,86 %. Vergleiche: VC MRT – Perfusion p=0,03; Perfusion – VC Body p=0,05; Perfusion – TLC p=0,02; Tracker rechts – Zwerchfellbewegung rechts p=0,00; Tracker links – Zwerchfellbewegung links p=0,04. Kontrollgruppe: MRT – VC links 0,69 ± 0,29 l, VC rechts 0,72 ± 0,30; Perfusion links 18,38 ± 5,71 ml/s, Perfusion rechts 21,64 ± 6,91 ml/s; Zwerchfellbewegung links 25,45 ± 11,41 mm, Zwerchfellbewegung rechts 27,23 ± 12,52 mm; Bodyplethysmographie – VC 2,43 ± 0,47 l, TLC 3,45 ± 0,34 l; Infrarotmessung – Tracker 1 19,75 ± 7,60 %, Tracker 2 20,87 ± 8,33 %, Tracker 3 19,63 ± 7,60 %, Tracker 4 18,64 ± 4,86 %. Vergleiche: VC MRT – VC Body p=0,01; Perfusion – TLC p=0,01; Perfusion – VC MRT p=0,03.

Diskussion: Bei der Analyse der Infrarot-Messmethode konnte in der Kontrollgruppe kein signifikanter Zusammenhang mit dem MRT oder der Bodyplethysmographie dargestellt werden. In der Patientengruppe korreliert die im MRT gemessene Zwerchfellbewegung mit der seitengetrennten Auswertung der Infrarot-Messmethode. Dies sagt aus, dass die Infrarot-Messmethode signifikante Werte in Bezug auf die Zwerchfellbewegung erst bei veränderter Atemmechanik liefert, welche z.B. CDH Patienten aufweisen.

 
 Kongenitale Zwerchfellhernie; MRT; Atemmechanik; Infrarot-Messung; Volumetrie;  
 80
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Lohnegger, Alexandra
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Radiologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sorantin, Erich; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.