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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Depression und Angst bei Pankreaskarzinom  
 Depression und Angst treten bei unterschiedlichen somatischen Erkrankungen auf, wobei sie nicht nur psychologische Reaktionen darstellen, sondern auch Folge neurobiologischer Veränderung sind.

Schon seit den 1930er Jahren ist bekannt, dass das Pankreaskarzinom eine besonders enge Assoziation zu depressiv-ängstlichen Syndromen zeigt. Dies wäre hinsichtlich der mit der Erkrankung einhergehenden körperlichen Beschwerden und der schlechten Prognose verständlich, jedoch zeigen Beobachtungen, dass psychische Symptome oft schon Monate vor dem Auftreten einer gastrointestinalen Symptomatik und somit auch vor Diagnosestellung manifest werden.

In der vorliegenden Arbeit werden Fallberichte, Studien zur Epidemiologie und mögliche neurobiologische Ursachen zusammengefasst. Somit wird ein Überblick über die bisher publizierte Literatur geschaffen.

Psychische Symptome, die mit dem Pankreaskarzinom in Zusammenhang gebracht werden, sind neben Depression und Angst auch Panikattacken, Schlaflosigkeit, Unruhe und das Gefühl, ein Unheil stünde bevor.

Die Inzidenz von Depression bei Pankreaskarzinom schwankt – je nach Studiendesign – zwischen 9 und 78%, Angstzustände sind mit 7 bis 29% seltener. Größere Studien mit einheitlichen Testverfahren könnten hier genauere Zahlen liefern.

Etliche Pathogenesemodelle wurden diskutiert, von denen die meisten entweder eine unspezifische Immunreaktion als Ursache vermuten oder vom Pankreas selbst gebildete Stoffe im Verdacht haben. Für keines der angeführten Modelle ist die bisherige Datenlage eindeutig.  
   
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 2012  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Alzner, Julian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kapfhammer, Hans-Peter; Univ.-Prof. Dr.med.univ. Dr.phil.