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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Untersuchungen zur arteriellen Versorgung des lateralen Oberarmlappens.  
 Zusammenfassung:

Trotz reichlicher Beschreibung in der Literatur wurden der Verlauf und insbesondere die distalen die Anastomosen der Arteria collateralis radialis bisher noch nicht im Detail beschrieben. Das Ziel dieser Untersuchung war es, die genaue Gefäßversorgung und die Verbindungen zu benachbarten Gefäßen des arteriellen Netzes am Epicondylus radialis zu bestimmen. Im Hinblick auf ihre mögliche Nutzung für einen distal gestielten Lappen wurden alle Arterien dokumentiert, welche eine Verbindung im Bereich des rete epicondylare radiale aufzeigen.

Diese Studie umfasste 58 obere Extremitäten, einbalsamiert mit der Thiel´schen -Lösung. Die Perforatoren des hinteren Astes der Arteria collateralis radialis wurde in Bezug auf den radialen Epicondylus des Humerus gemessen. Darüber hinaus wurden die Anastomosen der benachbarten Gefäße in der Nähe aufgezeichnet und in vier Bereiche gegliedert, aus welchen ein Gefäßstiel kommen kann (proximal-medial/ proximal-lateral/ distal-medial/ distal-lateral).

Ergebnisse:
In Hinblick auf die Verteilung der Arterien in den 4 Zonen dominieren Zone D mit 35% und Zone C mit 29% aller detektierten Arterien. Auf Zone A kommen 21 % und auf Zone B 15 %. Die Arterien der Zone C und D waren in 95 % der Fälle innerhalb eines Radius von 50 mm distal des radialen Epicondylus zu finden. Die ACR war in allen Fällen vorhanden und zeigte im median einen Durchmesser von 1,10 mm und die mediane Anzahl der Perforatoren war 2,5. Das Arteriennetz bildet sich durch die Beteiligung der Äste von 4 Arterien. Resultierend aus Anzahl und Durchmesser dieser Arterienäste konnten wir den prozentuellen Anteil am arteriellen Zufluss zum Rete epicondylare radiale auf diese 4 Arterien aufteilen und sie ihrer Dominanz nach ordnen.

Bezogen auf die Untersuchten Arterien verteilt sich der Zufluss in das Rete epicondylare radiale mit 32% auf die Arteria collateralis radialis, 25% Arteria interossea recurrens, 23% Arteria recurrens radialis, 16% Arteria ulnaris collateralis inferior und mit 4% die Arteria collateralis media.


Schlussfolgerung:
Das Rete epicondylare radiale zeigt eine in allen Präparaten sichtbare Anastomosenkette besonders mit der ACR ramus posterior. Dieses Netzwerk teilt sich in einen tiefen subfaszialen und epifaszialen Anteil wobei die verlässliche Anatomie bei gleichzeitiger Unversehrtheit der darüber liegenden Muskelgruppen einen suffizienten Gefäßstiel zur ACR gewährleistet.
 
   
 
 2015  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Rosenlechner, Dominik
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Chirurgie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Koch, Horst; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.