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Bibliografische Informationen
Titel
Innovative enzymbasierte Diagnosemöglichkeit infizierter Wundflüssigkeiten
Kurzfassung
Problemstellung
Die Diagnose einer Wundinfektion erfolgt gewöhnlich klinisch durch Erfassung der klassischen Entzündungszeichen Rubor (Rötung), Calor (Überwärmung) Tumor (Schwellung) und Dolor (Schmerz) durch erfahrene Ärzte einerseits, anderseits durch aufwendige und zeitraubende diagnostische Prozeduren. Zur Zeit gibt es am riesigen Markt der Wundbehandlung kein rasches diagnostisches Tool zur Evaluation einer Wundinfektion, welches insbesondere im Heimversorgungsbereich von Patienten mit chronischen Wunden von großem Wert wäre.
Material und Methodik
In dieser Studie wurde ein neues Konzept für einen Schnelltest zur Feststellung einer Wundinfektion basierend auf einer Lysozym und Elastase getriggerten Freisetzung aus Farbstoffen aus einer Peptidoglykanmatrix untersucht. Die Matrix bestand aus Alginate/Agarose und Peptidoglycane in einer kovalenten Bindung mit Remazol Brilliant Blau. Die Lysozymaktivität in postoperativen und Dekubituswundflüssigkeiten war signifikant erhöht bei infizierten Wunden (4,830 + 1,848 U mL-1) im Vergleich zu nicht infizierten Wunden (376 + 240 U mL-1).
Ergebnisse
Folglich führte die Inkubation von 8 % (w/v) gebundener Agarose/Peptidoglycan- Mischung mit infizierter Wundflüssigkeit über 2 Stunden bei 37°C zu einer 4-fach höheren Farbstofffreisetzung im Vergleich zu nichtinfizierter Wundflüssigkeit. Bei Alginate/Peptidoglycan Ketten wurde ein 7-fach höheres Ausmaß von Farbstoffen freigesetzt bei infizierter Wundflüssigkeit im Vergleich zu nicht infizierter. Abgesehen von Lysozym wurden auch Proteasen (z.B. Gelatinase MMP-2 und MMP-9 und Elastase) in Wundflüssigkeiten festgestellt. Ein leicht synergistischer Effekt wurde festgestellt für Peptidoglycan Hydrolyse (d.h. Farbstofffreisetzung zwischen Lysozym und diesen Proteasen).
Schlussfolgerung
Die Inkubation eines doppel beschichteten Systems aus gefärbten und ungefärbten Peptidoglycanen mit infizierter Wundflüssigkeit resultierte in einem Farbumschlag von gelb zu blau und somit zu einer simplen visuellen Diagnose einer Wundinfektion.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
80
Publikationsjahr
2012
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Biebl, Elisabeth
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Schintler, Michael; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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