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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Eine retrospective Datenanalyse der Single-Rotation-CT-Angiographie des Halses im Rahmen der CT-Perfusion des gesamten Gehirns - Bewertung eines One-Stop-Imaging-CT-Schlaganfallprotokolls  
 Einleitung: Die Verfügbarkeit eines 320-Schicht CT Scanners mit 16 cm Z-Achsen Abdeckung bietet die Möglichkeit eine CT Angiographie der Halsgefäße mit nur einer Rotation (single rotation, srCTA) innerhalb des CT Perfusionsprotokolls durchzuführen. Dieses srCTA Protokoll ermöglicht eine schnellere Bildgebung in der Akutabklärung von Schlaganfallpatientinnen und patienten.

Ziel: Die Machbarkeit der srCTA der Halsarterien zu bewerten, die bei Patientinnen und Patienten mit ischämischem Schlaganfall durchgeführt wurden.
Methoden: 143 Patientinnen und Patienten wurden durch eine einzige Gabe von Kontrast-Mittel (KM) 60 ml mit einem 320-Schicht Volumen CT Scanner untersucht. Die Dichte der Kontrastierung in den Halsgefäßen wurde durch Messung der Hounsfield Units (HU) in den Halsarterien und Halsvenen gemessen. Zusätzlich wurde Beurteilbarkeit der Karotisbifurkation analysiert und mit den Bildern der Digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) verglichen. Die Häufigkeit des Auftretens von Artefakten und Gefäßstenosen wurde erhoben.

Ergebnisse: Insgesamt waren im Rahmen der srCTA des Halses die supraaortalen Gefäße bis zum Abgang aus dem Aortenbogen in 58 (40.6%) der Patientinnen und Patienten dargestellt. Der arterielle Abschnitt war dabei in 94.8% (1140/1152) der Gefäße ausreichend kontrastiert (≥ 150 HU). Die Abgrenzbarkeit der Arterien von den Venen war bei 81.3% (915/1126) der Gefäßabschnitte gegeben. In 14.0% (158/1126) der venösen Gefäßabschnitte war jedoch eine höhere Kontrastierung im Vergleich zu den Arterien zu bemerken, was zu einer Verzögerung der srCTA führte. Die Bilder von 95.5% (273/286) der Karotisbifurkationen wiesen eine gute Qualität und Beurteilbarkeit auf. Die Messung des Stenosegrades in der srCTA nach NASCET Kriterien korellierte signifikant mit der DSA (R = 0.87, p < 0.05). Bei insgesamt 22.4% (32/143) der Patientinnen und Patienten konnten deutliche Artefakte betroffen, bedingt durch Zahnprothesen und Metall (10.5%), durch gestautes KM in den Zentralvenen (7.7%) und durch die Schultern (4.9%) beobachtet werden.

Schlussfolgerung: Der Einschluss einer srCTA der Halsgefäße in das bildgebende Protokoll für die Diagnostik von akuten Schlaganfallpatientinnen und patienten ermöglicht mit nur einer einzigen KM-Gabe die Darstellung der Gefäße in ausreichender Bildqualität, um therapeutische Entscheidungen treffen zu können. Die wesentliche Nachteile sind die mangelnde Abdeckung der supraaortalen Gefäße und mögliche zeitliche Verzögerungen bei der Bildakquisition durch die srCTA.
 
 - Multidetector computed tomography; - Brain Ischemia; - Neck; - Vascular Diseases; - Imaging  
 
 2025  
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 Neurologie
 Radiologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Wong, Siong Chuong
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Radiologie
 UO 996 202 Studium für die Gleichwertigkeit; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Deutschmann, Hannes; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Hausegger, Klaus; Univ.-Prof. Dr.