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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Profiling of Neuroblastoma cell epitopes as target presentation on corresponding dendritic cells  
 Das Neuroblastom ist der häufigste extrakranielle Tumor im Kindesalter welcher seinen Ursprung in den sympathischen Neuralleistenzellen hat. Die Amplifikation des N myc Onkogens ist ein wichtiger prognostischer Indikator für einen schweren Krankheitsverlauf. Auf Grund signifikanter Toxizität erlauben derzeitige Chemotherapien keine Intensivierung der Behandlung mehr. Eine gangbare Lösung wäre die Immuntherapie, welche spezifischer und weniger toxisch zu sein verspricht. Da bisherige Versuche eine immungerichtete Antwort gegen Neuroblastomzellen zu etablieren wenig Erfolg zeigten, sollte in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, ob die Verarbeitung von Neuroblastomgewebe zu einer tumorspezifischen Epitop-Präsentation durch die MHC Klasse I Moleküle dendritischer Zellen führt.

Zu diesem Zweck, wurden unreife dendritische Zellen mit Neuroblastom Zell - Lysaten, aus der N-myc positiven Neuroblastom-Zelllinie Kelly und der N-myc negativen SK-N-AS, beladen. Weiteres sollte geklärt werden, ob ein spezifisches Muster der Antigenpräsentation zwischen N-myc positiven und N-myc negativen Neuroblastom Zelllinien existiert. Verschiedene Peptide wurden von der Oberfläche der behandelten dendritischen Zellen eluiert und durch Massenspektroskopie nachgewiesen. Mit der Unterstützung von Computer-Programmen (SYFPEITHI , SVMHC und NetMHCIIpan ) die es erlauben die Bindungswahrscheinlichkeit zwischen MHC Molekülen und den identifizierten Peptiden vorhersagen zu können, wurden die relevanten Peptide ermittelt. Voraussetzung dafür waren eine Länge von 8-11 Aminosäuren bei einer Bindung mit dem MHC-I Komplex und 14-18 Aminosäuren bei MHC-II Komplex bei gleichzeitig hoher Bindungswahrscheinlichkeit zwischen dem Peptid und dem MHC Komplex. Von jenen Peptiden welche ausschließlich an der Oberfläche von Tumor-Lysat behandelten Zellen gefunden wurden waren 7 MHC Klasse I und 23 MHC-Klasse II Peptide identifizierbar. Nur eines der 30 Peptide wurde in 2 biologischen Replikaten gefunden. Die fehlende Reproduzierbarkeit der Ergebnisse weist auf eine mögliche Heterogenität des Präsentationssystems hin. Zur Kontrolle wurden unreife dendritische Zellen mit Lysat aus weißen Blutzellen oder Phosphat gepufferter Kochsalzlösung (PBS) behandelt.

Um einen Bezug zu neuronalem Gewebe, und damit eine mögliche Zugehörigkeit der Peptide zum verwendeten Tumormaterial herstellen zu können, wurden die dazugehörigen Proteine untersucht. Die Human NCBI nonredundant public database lieferte die hierfür notwendigen Daten.

Gefunden wurden aus den MHC Klasse I Peptiden 5 und aus den MHC Klasse II  
 Neuroblastom, MHC, n-Myc  
 39
 2010  
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 Biochemie
 Onkologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Jandl, Christoph Ludwig
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
 UO 090 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Schwinger, Wolfgang; Dr.med.univ.
  Birner-Grünberger, Ruth; Dipl.-Ing. Dr.techn.