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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Somatic TP53 mutations characterize preleukemic stem cells in acute myeloid leukemia  
 Akute myeloische Leukämie (AML) ist eine heterogene, aggressive Neoplasie, die auf dem Boden von genetischen Mutationen, epigenetischer Dysregulation und Aberrationen der chromosomalen Kopienzahl (CNA) entsteht. In dieser Arbeit prüften wir die Hypothese, dass somatische TP53 Mutationen bei der AML frühe, leukämogene Ereignisse darstellen. Mittels eines NSGS Xenograftmodells konnten wir zeigen, dass transplantierte, humane AML Zellen zu einem Engraftment in der Mehrzahl der Mäuse führten, wobei die Zellen einen vorwiegend blastären Phänotyp aufwiesen. Nichtsdestoweniger zeigte sich auch eine Differenzierung in reife, humane Granulozyten und B-Lymphozyten. Wesentlich war, dass die patientenspezifische TP53 Mutation in bis zu 100% der angewachsenen, humanen Zellen nachgewiesen werden konnte. Wir haben sodann T-Lymphozyten aus dem peripheren Blut von AML PatientInnen bei Diagnosestellung untersucht und fanden die jeweilige TP53 Mutation in 75% der analysierten Fälle. Überdies haben wir Proben von frühen Phasen von PatientInnen mit sekundärer oder Therapie-assoziierter Leukämie untersucht, die ebenfalls die spezifische, somatische TP53 Mutation in 75% aufwiesen. In CFU-GM Kulturen, die aus Einzelzellen gewonnen wurden, die dem Lin-/CD34+/CD38-/CD99- Phänotyp entsprachen, wurde die TP53 Mutation häufig detektiert. Interessanterweise fanden sich nur wenige kooperierende Mutationen (median, 1; Spanne 0-3), die sich allesamt in den TP53 mutierten Klonen entwickelten. AMLs mit somatischen TP53 Mutationen zeigten jedoch eine große Zahl von CNAs - sowohl was Verluste (median, 37; Spanne, 27-80) als auch Zugewinne (median, 34; Spanne, 21-113) betraf. Nachgewiesene Verluste der Heterozygotie am TP53 Lokus in AML Zellen, jedoch nicht in Kolonien, deuteten darauf hin, dass CNAs nachgeschaltete Ereignisse darstellen. Somatische TP53 Mutation waren mit signifikant schlechterem Gesamtüberleben und relapsfreiem Überleben assoziiert, was eine Kohorte von intensiv therapierten AML PatientInnen betraf. Eine Analyse von sequentiellen AML Proben zum Zeitpunkt der Diagnose und einer refraktären bzw. relapsierten Erkrankung erbrachte, dass die spezifische TP53 Mutationslast zu beiden Zeitpunkten vergleichbar war. Diese Daten zeigten, dass somatische TP53 Mutationen bei AML präleukämische Stammzellen charakterisieren, dass sie initiale Ereignisse darstellen und in starkem Masse zu refraktärer Erkrankung beitragen. Sie erweitern unser Wissen um diese Form der AML und bestärken Forderungen, TP53 mutierte AML als eine spezifische Entität zu klassifizieren.  
 Somatische TP53 Mutationen ;akute myeloische Leukämie; präleukemische Stammzellen  
 
 2017  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Lal, Ridhima; MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Medizinische Universität Graz
 UO 094 202 PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sill, Heinz; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Beham-Schmid, Christine; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  BÖHM, Alexandra ; Priv.-Doz. Dr.
  SPEER, Wolfgang ; Univ.-Prof. Dr.